Bericht über den Schulschachpatentlehrgang vom 1.+2. November 2024 in Rotenburg an der Fulda, Leitung: Dr. Uwe Brehm
19 Personen aus Schulen und Vereinen überwiegend aus Osthessen absolvierten am 1. und 2. November 2024 in Rotenburg an der Fulda unter Leitung von Dr. Uwe Brehm einen Schulschachpatentlehrgang und erhielten das entsprechende Zertifikat der Deutschen Schulschachstiftung. Der Teilnehmerkreis bestand zum einen aus Lehrkräften mit viel oder wenig Schacherfahrung und zum anderen aus Schachspielern mit viel oder wenig Lehrerfahrung. Trotz der Heterogenität der Gruppe profitierten alle Teilnehmer laut Rückmeldung stark von den Inhalten und Methoden des Seminars.
Dessen roten Faden bildeten 12 Spielformen, deren Komplexität sich zunehmend steigerte. Exemplarisch seien „Fuchs und Jäger“ als Form des „Pre-Chess“ (Nr. 1), das „Pferdeäpfelspiel“ als Spielform mit einer Figurenart (Nr. 5), eine Variante des historischen „Chatturanga“ mit vier Figuren und vier Bauern (Nr. 9) bis hin zu dem den aktuellen Regeln entsprechenden Schachspiel (Nr. 12) genannt. Zu jeder der 12 Spielformen gehörte eine Übungsform, beispielsweise zur Gangart des Springers als Voraussetzung für das „Pferdeäpfelspiel“.
Ergänzt wurde der Lehrgang durch Inputs und Diskussionen u.a. zu Themen wie „Entwicklungsstufen beim Schachlernen“, „Warum Schach in der Schule?“ und „Wie baue ich eine Schulschachgruppe auf?“.
Die Teilnehmer würdigten v.a. den systematischen Aufbau der Spielreihe, die enge Verzahnung von Inputs und zahlreichen praktischen Übungen und Spielen sowie die offene und wertschätzende Art der Lehrgangsleitung. Für zukünftige Lehrgänge wurde angeregt, die Planung des konkreten Verlaufs einer exemplarischen Unterrichtsstunde in das Programm aufzunehmen.
Für einen angenehmen Rahmen sorgten die Organisatoren des SC Rotenburg, u.a. mit Kaffee und Kuchen und einem gemeinsamen Mittagessen.
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