Ein Skandal? Eine Selbstverständlichkeit? Oder einfach nur ein Brettspiel? Ja, beim Schach werden regelmäßig Damen geschlagen – und zwar ohne jede Rücksicht auf ihre Eleganz, ihr Charisma oder ihre Stellung im Königreich. Kein Aufschrei, keine Protestplakate, keine empörten Social-Media-Posts. Die Dame fällt, und die Spieler machen weiter, als wäre nichts geschehen. Unfassbar!
Da opfert sich die Dame mutig, um den König zu schützen, rettet Figuren aus aussichtslosen Lagen und sorgt für Ordnung auf dem Brett – und wie wird es ihr gedankt? Zack, vom Gegner abgeräumt. Vielleicht noch ein kurzes „guter Zug“, und das war’s. Kein Blumenstrauß, kein Denkmal. Nur ein Abgang in die Schachschachtel. Traurig, aber wahr.
Doch die eigentliche Ironie? In der Realität würde wohl niemand zugeben, dass der Bauer die Dame aus dem Spiel geschlagen hat. Wäre ja peinlich. Aber am Schachbrett? Da ist alles erlaubt – Hauptsache, der König bleibt stehen.
Schach: Das einzige Spiel, in dem Frauen fallen, und es ist gesellschaftlich völlig akzeptiert.
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