Mit Dunkelheit beginnt sein Spiel,
doch in der Schwärze wohnt ein Ziel.
Ein König thront, die Damen tanzen,
Soldaten ziehen, die Felder glanzen.
Kein Licht, das ihm den Weg erhellt,
doch Schwarz beherrscht die halbe Welt.
Kein Grund zu klagen, kein Verzicht,
denn Dunkel birgt das schärfste Licht.
Die Türme ragen wie Zinnen aus Stein,
der Springer springt mit kühnem Schein.
Diagonalen, ein lautloser Schlag,
die Läufer schleichen durch Nacht und Tag.
Nicht das Weiß, das den Takt allein gibt,
Schwarz folgt der Logik, die immer siegt.
Es wartet, es lockt, es führt in den Bann,
ein Meister der Stille, der alles kann.
So spielt er ruhig, mit scharfem Verstand,
baut sich ein Reich mit geschickter Hand.
Schwarz sehen? Nein, das tut er nicht,
denn Dunkel ist Stärke, wie Sonnenlicht.
Und wenn der Gegner sein Ende kennt,
wird Schwarz zum Triumph, der alles trennt.
Ein Matt in Schatten, ein Sieg im Verborgenen,
Schwarz hat gewonnen, das Spiel geborgen.
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