Vorschau auf die Bundesligapremiere gegen den HSK
(Ein Bericht von Andreas Jagodzinsky (Schachverein Hemer), 25.11.2021)
Übermorgen steht die Bundesligapremiere gegen den Hamburger SK für unsere Frauenmannschaft an. Der HSK ist einer der bedeutendsten Vereine im deutschen Schach. 1830 gegründet ist er, wenn man Wikipedia glauben darf, der zweitälteste Verein in Deutschland (https://de.wikipedia.org/wiki/Hamburger_SK).
Der HSK hat nicht nur Bundesligamannschaften im offenen Spielbetrieb und der Bundesliga, sondern verfügt auch über eine beeindruckende Jugendarbeit. Meine erste Begegnung mit dem HSK hatte ich 1997 in Magdeburg, als ich für die SG Bochum 31 bei der DVM U20 antrat. Damals besiegten wir Hamburg, was Bochum für eine kurze Zeit zum Deutschen U20-Rekordmeister machte. Mittlerweile hat sich Hamburg diesen Titel aber wieder zurückgeholt.
Mit Hemer traten wir 2018 bei der DVM U16 erstmals in der Vereinsgeschichte an. Leider hatte das Team um GM Luis Engel die Vorrunde verloren und ging mit ordentlich Wut im Bauch an die Bretter und besiegte unsere Mannschaft mit 4-0.
Eine kleine Revanche gelang uns 2019 bei unserem ersten Frauenzweitbundesligaheimspiel im Woeste-Gymnasium, als wir Hamburg mit 4,5-1.5 besiegen konnten. Einzelne Hamburger Spieler oder Persönlichkeiten hervorzuheben, wäre ein abendfüllendes Programm. Allerdings sollte der Motor des Vereins, der auch Ehrenmitglied des Deutschen Schachbundes ist, Christian Zickelbein nicht unerwähnt bleiben, der sich um den Schachsport verdient gemacht hat. Sehr empfehlenswert ist das Interview mit ihm beim Schachgeflüster-Podcast: https://www.youtube.com/watch?v=7Nm9XGq9ItI.
Nun zum Sportlichen:
Hamburg ist natürlich Favorit gegen uns. Sie verfügen sowohl über internationale Topspielerinnen, deutsche Nationalspielerinnen und interessante Talente aus dem In- und Ausland: https://ergebnisdienst.schachbund.de/bedm.php?liga=fb1&nummer=6
Hervorheben möchte ich Sarah Papp, eine meinungs- und spielstarke Großmeisterin, mit der ich in meiner Zeit beim DSB gerne zusammengearbeitet habe und die „nur“ an Brett 6 gemeldet ist, was wohl am besten die Stärke der Hamburgerinnen unterstreicht.
Die Bundesligapremiere gegen den HSK wird für uns ein besonderes Ereignis werden.
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