Mit großem Bedauern habe ich vom Tod von Franz Jittenmeier erfahren. Franz war nicht nur ein geschätzter Wegbegleiter, sondern auch ein Visionär im Bereich des Schachs. Ich hatte das Privileg, Franz über 40 Jahre hinweg zu kennen, und in dieser Zeit habe ich nicht nur einen talentierten und engagierten Fachmann, sondern auch einen wertvollen Freund gewonnen. Sein Beitrag zum Schach und seine freundliche, hilfsbereite Art werden uns immer in Erinnerung bleiben.
Da seit einigen Tagen Franz nicht mehr erreichbar war, haben sich viele Schachfreunde Sorgen gemacht und sich auch bei mir nach ihm erkundigt. Diese Sorgen waren leider berechtigt. Aufgrund dieser vielen Nachfragen, erlaube ich mir, hier diese Nachricht zu veröffentlichen.
Sicherlich wird es in den nächsten Tagen von anderen Schachfreunden hierzu weitere Informationen geben.
Möge er in Frieden ruhen.
Ruhe in Frieden!
Lieber Schachfreund,
das Spiel ist nie vorbei. Die ewige Partie geht weiter…!
Reinhard Munzert
Für die Schachwelt ein großer Verlust. Ich kenne niemanden der über so einen langen Zeitraum die deutschsprachigen Schachspieler mit Infos versorgte
Ruhe in Frieden, Franz.
Welch ein Verlust.
Ruhe in Frieden.
Wir sind viele die um Franz trauern, nicht alle werden sich hier zu Wort melden, aber unser Mitgefühl und Anteilnahme gilt seinen Hinterbliebenen. Wir verneigen uns vor dem Lebenswerk das Franz mit seinem „Schach-Ticker“ hinterlassen hat.
Gerhard Meiwald
Ruhe in Frieden lieber Fran und mein Beileid an die Familie!
R.I.P. , lieber Franz!
Du hast mich kontaktiert, weil meine Beschreibung der Schachfiguren sie „lebendig“ werden ließ und mich gebeten, für den Schach-Ticker zu schreiben.
Welch eine Ehre !!
Über 10 Kolumnen durfte ich beisteuern – und nicht nur das: alle Artikel durfte ich mit selbstgemalten Bildern optisch unterstützen.
Es war eine schöne Zeit – ich danke dir noch immer dafür!
Ich stand mit Franz in den letzten 15-20 Jahren immer mal wieder in Kontakt, sehr oft telefonisch, manchmal auch per E-Mail. Wobei er mich auch nach E-Mails immer mal wieder anrief. Und wir quatschten bestimmt immer eine Stunde oder länger miteinander. Mal ging es um die Nachrichten beim Schach-Ticker, mal um die Arbeit des DSB in der Öffentlichkeitsarbeit. Wir waren da nicht immer einer Meinung, kritisierten uns gegenseitig. Und manchmal herrschte auch absolute Funkstille, wenn er gekränkt war und meinen Standpunkt nicht akzeptierte. In den letzten Monaten standen wir aber wieder häufiger in Kontakt. Frühere Diskrepanzen waren vergessen.
Als seine Website vor einigen Jahren aufgrund von fehlenden Serverressourcen längere Zeit offline ging, versuchte ich ihm zu helfen, obwohl WordPress nicht unbedingt mein Lieblingssystem ist. Aber er lehnte ab und verzichtete dafür auch lieber auf das bis dahin existierende alte Nachrichtenarchiv.
Bei meinen Gesprächen mit Franz stellte ich auch fest, das er trotz seiner vielen für Vereine gebauten Websites wenig Ahnung von der Materie hatte und sich mit HTML und CSS überhaupt nicht auskannte. Aber er interessierte sich sehr für das Thema, auch wenn seine Kenntnisse kaum über die Installation von WordPress und eines Themes hinausreichten.
Dafür war er in der Generierung von Nachrichten sehr fleißig, wobei er das Meiste von fremden Webseiten kopierte und beim Schach-Ticker spiegelte. Auch darüber stritten wir uns oft, wenn z.B. DSB-Nachrichten ohne Quellennachweis beim Schach-Ticker landeten.
Eine zeitlang stellte ich Nachrichten vom DSB auch direkt beim Schach-Ticker ein. Doch die zusätzliche Arbeit verschlang einiges an Zeit, weswegen ich diese Aufgabe irgendwann nicht weiter verfolgte. Zumal ich auch mit den Nachteilen von WordPress kämpfen mußte und deshalb auch auf zusätzliche Gimmicks wie nachspielbare Partien, Fotogalerien und Tabellen verzichtete.
Ich lernte Franz nie persönlich kennen. Herne liegt ja für mich als Berliner nicht gerade um die Ecke. Aber die vielen Stunden am Telefon haben das ein wenig kompensiert.
In einem Interview 2020 antwortete Franz auf die Frage von Gerald Hertneck „Was denkst du, was wird wohl aus dem Schachticker, wenn du eines Tages abtreten solltest?“: „Wenn jemand den Schach-Ticker übernehmen möchte, soll er sich bei mir melden. Es wäre schön, wenn ich wüsste, dass es einen Nachfolger gibt.“
Ich hoffe, das es einen Nachfolger gibt und der Schach-Ticker nicht mit Franz sterben wird. Die Nachrichten einiger Autoren hier nach seinem Tod geben mir etwas Hoffnung, das sein Lebenswerk weiter existieren wird. Doch eine Website ist auch verdammt viel Arbeit. Die Überlebenszeit von Websites ist verdammt gering, wenn nicht mehrere Leute dazu beitragen. Von daher erstaunte es mich um so mehr, das Franz soviel Arbeit und Liebe als quasi Alleinkämpfer in sein Projekt stecken konnte. Danke Franz dafür! Ich werde Dich für immer in guter Erinnerung behalten!
Auch von mir als ehemaliger Schreiberling des Schachtickers: Ruhe in Frieden Franz! Persönlich begegnet bin ich ihm nie, Kontakt hatte ich die letzten Jahre nur sporadisch.
Unerwartet war es wohl (nicht nur aufgrund des Alters) nicht, plötzlich war es vielleicht …. .
Welch traurige Nachricht! Es schmerzt immer sehr, einen guten Freund zu verlieren.
Lieber Franz, die Schachwelt wird ärmer ohne Dich!
Du warst ein toller Mensch und wirst mir sehr fehlen, Ruhe in Frieden!
Ruhe in Frieden, lieber Franz!