Elisabeth Pähtz hat eine lange Liste angefertigt. Darauf aufgeführt: all die Vorfälle aus der Vergangenheit, die ihr bis heute bitter aufstoßen, vier A4-Seiten, auf der sich kleine Demütigungen und Zurückweisungen aneinanderreihen.
Das Problem ist nur, wer will das heute noch alles wissen? Das zweite Problem: Wo Pähtz sich gedemütigt fühlt, würde ihr Gegenpart in diesen Episoden, meistens war das der ehemalige DSB-Sportchef Klaus Deventer, kühl darauf verweisen, dass doch immer alles strikt nach Recht und Gesetz zugegangen ist.
Die Wahrnehmung der Spitzensportlerin und die Wahrnehmung ihres Sportapparats dürften in vielen dieser Fälle stark voneinander abweichen. Und die Wahrnehmung vieler Schachspieler ist noch einmal eine spezielle. Die sehen Pähtz weniger als Vorzeigedame ihres Sports, eher als „Nervensäge“, wie Pähtz selbst sagt (siehe unten).
Wie schwer der Schachbund, obwohl personell runderneuert, sich immer noch damit tut, im 21. Jahrhundert anzukommen, war neulich beim Kongress in Magdeburg zu sehen. Alte Zöpfe, die abgeschnitten gehören, saßen dort in der ersten Reihe und mischten munter mit.
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Elisabeth Pähtz nach dem Rücktritt (I): „Warum nicht eine Prinzengruppe für Mädchen?“
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