November 5, 2024

Jugend-WM in Brasilien: Chillen vor dem Schlussspurt – Bundestrainer Vökler hofft noch auf das Schach-Wunder

„Vor dem Schlussspurt wirkt ein Blick auf die Tabelle ernüchternd“, sagt Vökler. „Kein einstelliger Tabellenplatz im Ranking“, das sei nicht schön, allerdings bleibe „positiv anzumerken, dass alle Deutschen bei mindestens 50 Prozent liegen“.
Die beste Ausgangslage haben nun Daniel Nunez Gregoire mit vier Punkten (U14). Ebenfalls vier Zähler heimsten FM Bennet Hagner und Tim Sauer (U16) ein. FM Kevin Haack (U18) kann ebenfalls auf vier Punkte verweisen. Haacks Auftritt bisher nennt Vökler mit Blick auf seine starken Gegner „besonders erfolgreich“ „Kevin Haack bekommt seinen fünften Hochkaräter hintereinander, für ihn ist sogar eine IM-Norm im Bereich des Möglichen.“
Coco Lepu Zhou © Bernd Voekler
 
Der Blick zu den Mädchen: Johanna Richter kommt in der U14w als beste Deutsche auf 3,5 Zähler. Identische Ausbeute für Lepu Coco Zhou (U18w). Bei der U16w kommt als bisher erfolgreichste deutsche Spielerin WFM Charis Peglau auf vier Zähler.
Zwischenfazit: „Für die Medaille ist der Zug noch nicht abgefahren, allerdings bedarf es eines kräftigen Endspurts, damit die erhofften Platzierungen doch noch erreicht werden.“ Vökler erinnerte daran, dass GM Roven Vogel im Jahr 2015 alle Runden nach dem Ruhetag gewann – und noch Weltmeister in der U16 wurde. „Es ist also noch alles möglich“, beschwört Vökler das Schach-Wunder.
Dora Peglau © Bernd Voekler
 
Für den Schlussspurt wurde am Montag, dem freien Tag, Kraft getankt. Sandboarding war angesagt, wobei mit einem Board eine Düne bewältigt wurde. Außerdem erkundeten Spielerinnen und Spieler einige Hotspots der Region wie einen Aussichtspunkt mit Blick über die Lagune. Eine Kletterpartie am Felsen durfte ebenso wenig fehlen wie Volleyball und Wellenbaden.
Viel Erfolg für den Schlussspurt!
 
Max Weidenhöfer, Kevin Haack, Bennet Hagner © Bernd Voekler
© Bernd Voekler
Deutsches Team vor dem Ausflug (© Bernd Voekler)