Markus Angst – Beim siebenrundigen Luzerner Open, das 115 Spieler(innen) am Start sah, gingen alle drei Kategoriensiege an Lokalmatadoren.
In der Königsklasse schlug Jan Haugner (Luzern) den Top-Favoriten ein Schnippchen. Als Startnummer 4 unter 50 Teilnehmenden holte der für die Schachgesellschaft Luzern spielende gebürtige 27-jährige Deutsche ebenso wie der topgesetzte IM Roger Moor (Sempach) 6 Punkte, hatte aber einen halben Buchholz-Punkt mehr auf seinem Konto.
Während Haugner in der 5. Runde gegen den drittplatzierten Lubomir Kovac (Cham/5½ Punkte/Nr. 3) verlor, remisierte Moor zweimal gegen deutlich ELO-schwächere Gegner – in der Startrunde gegen den DSSP-Junior Yanik Knapp (Adligenswil/3½ Punkte/24./Nr. 26) und in der 5. Runde gegen Chinmay Kelaskar (Ind/5 Punkte/5./Nr. 37).
Die beiden Erstplatzierten spielten nicht gegeneinander. Der als Nummer 2 gesetzte IM Markus Löffler (Bern) verpasste das Podest mit 5½ Punkten als Vierter nur knapp.
In der Kategorie B (23 Teilnehmende) kamen Wim Schorno (Meggen) und Danush Ahmeti (Emmenbrücke) auf je 5½ Punkte. Neben je einem Remis verloren beide eine Partie. Ahmeti schlug zwar in der 6. Runde den für den Schachklub Tribschen spielenden Schorno. Weil er aber die Startrunde gegen den drittplatzierten Engländer Peter Hazell verloren hatte, wies er die klar schlechteren Buchholz-Punkte auf. Punktgleich mit Hazell landete Stephan Bachofner (Oberwil/BE) als Vierter knapp ausserhalb des Podests.
Die Kategorie C sah mit Christian Goy (Emmenbrücke) den einzigen Solosieger. Er totalisierte als Einziger der 42 Teilnehmenden 6 Punkte – und zwar auf kuriose Art und Weise. Als Startnummer 40 verlor er die Auftaktpartie gegen den achtrangierten Ruben Hauenstein (Binningen), war in der 2. Runde spielfrei und gewann danach fünf Mal in Serie. Raina Jithendra (Eng) und Silas Tapernoux (Trogen) komplettierten mit je 5½ Punkten (je ein Remis und eine Niederlage) das Podest.
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