6 Teams mit Weltklassespielerinnen und -spielern spielten vom 3. bis 13. Oktober in London 10 Runden gegeneinander. Ein Format, das in dieser Form bereits im letzten Jahr stattgefunden hat.
Jedes Team besteht hier aus mindestens zwei Frauen und einem Junior (Jahrgang 2003 oder jünger).
An Prominenz mangelte es nicht: Magnus Carlsen, Hikaru Nakamura, Viswanathan Anand und Arjun Erigaisi, um nur einige zu nennen. Und mittendrin unsere deutsche Nummer 1, Elisabeth Pähtz! Für die American Gambits spielte sie in einem Team mit Hikaru Nakamura, Jan-Krzysztof Duda, Yu Yangyi, Bibisara Assaubayeva und dem Junior Jonas Buhl Bjerre. Ein vielversprechendes Lineup mit Titelträumen, das gleich mit einem Sieg ins Turnier startete. Doch die anfängliche Euphorie hielt nicht lange an. In den Runden 2-4 musste das Team drei Mannschaftsniederlagen in Folge hinnehmen. Am Ende reichte es für den vierten Platz. Elisabeth konnte in den 10 Runden 4 Siege und 2 Unentschieden verbuchen. Damit steuerte sie einige Big Points zum Mannschaftsergebnis bei. Unter anderem konnte sie GM Kateryna Lagno gleich zwei mal besiegen.
Einer der Teamgründer von den American Gambits, Prachura P, äußerte sich auch auf Twitter „Wir haben vielleicht nicht gewonnen, aber wir haben definitiv tolles Schach gespielt sowie Freunde und Erfahrungen gewonnen. Wir werden daraus für das nächste Jahr lernen!“
Das Siegerteam hieß schließlich Triveni Continental Kings. Das Lineup mit Alireza Firouzja, Wei Yi, Teimour Radjabov, Alexandra Kosteniuk, Valentina Gunina und Javokhir Sindarov konnte das Finale gegen die PBG Alaskan Knights für sich entscheiden.
Alles in allem ein Turnier mit hochklassigen und spannenden Spielen, vor allem die Zeitnotschlachten waren für die Zuschauer äußerst unterhaltsam. Selten sieht man die Weltklasse ohne Inkrement wild auf die Uhr schlagen. Auch Magnus Carlsen musste eine bittere Pille schlucken, nachdem er mit Dame mehr auf Zeit verlor. Alireza spielte in der Diagrammstellung Sh4! anstatt die Dame auf f1 zu schlagen und ins sichere Remis zu gehen, denn Alireza hatte bedacht, dass mit einem Springer ein theoretisches Matt gegen Dame und Läufer möglich ist. Skurriles Ergebnis, aber die Zeit ist nun mal auch ein
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