Oktober 11, 2024

Andrea Hafensteins neues Buch

Der Satz ist prägnant. „Schach hat mir mein Leben gerettet“, sagt Andrea Hafenstein. Und weil ihr dieser Satz so wichtig ist, hat sie gerade ihr zweites Buch geschrieben. Es heißt „Matt dem Krebs“, ist 88 Seiten dick, ein Tagebuch – und schließt an das erste Buch der 62-Jährigen an, das 2001 erschienen ist und „Schach dem Tumor“ heißt.

Andrea Hafenstein erhielt 1998 die Diagnose. „Es ist Krebs, eine seltene Form“ – an die Worte des Arztes kann sie sich noch erinnern. Ein Schicksalsschlag. Ärzte gaben der Dresdnerin im weiteren Verlauf wegen eines aggressiven Tumors im Kopf nur noch sechs Wochen. 26 Jahre später, nach einer nahezu biblischen Leidenszeit wie bei Hiob, sagt sie: „Ich bin eine Überlebenskünstlerin.“ Sie hatte einen Schlaganfall, verlor einen Sohn – und musste mittlerweile über 60 Operationen ertragen, wegen unterschiedlichster Erkrankungen. „Es gab schon Zeiten, als es mir auch psychisch nicht so gut ging“, sagte sie, „da waren es oft meine Schachfreundinnen, die ich sogar nachts anrufen konnte – und die mich aufgebaut haben.“ Dann haben sie einfach nur gequatscht oder online eine Partie gespielt – und nebenbei geplaudert. Und dann war ja immer der Antrieb: Ich muss wieder fit werden, das nächste Turnier steht doch schon an. „Manchmal habe ich dann nicht gut gespielt, weil die Schmerzen stark waren – aber ich war abgelenkt.

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