November 21, 2024

Am kommenden Wochenende Doppel-Schlussrunde der Nationalliga A in Glarus – alle 80 Partien live im Internet!

Markus Angst – Riehen, Zürich oder doch noch Genf? Am kommenden Wochenende fällt im Restaurant «Schützenhaus» in der Schützenhausstrasse 55 in Glarus an der zentralen Doppel-Schlussrunde der Nationalliga A der Schweizerischen Mannschaftsmeisterschaft (SMM) die Entscheidung um den Titel.

Wer stemmt am kommenden Sonntag den nagelneuen SMM-Pokal in die Höhe?

Der verlustpunktlose Titelverteidiger Riehen geht mit zwei Punkten Vorsprung auf Vizemeister Zürich und mit drei Zählern Reserve auf Genf in die beiden letzten Runden. Die beiden Spitzenteams treffen im Schlussdurchgang am Sonntag um 11 Uhr aufeinander.

22 Stunden zuvor bekommt es Riehen, dessen Internationaler Meister Nicolas Brunner mit 6 Punkten aus sieben Partien erfolgreichster NLA-Spieler ist, mit Winterthur (5.) zu tun, während Zürich gegen Luzern (8.) spielt. Genf hat mit Bodan Kreuzlingen (10.) und Mendrisio (6.) zwei nominell schwächere Gegner.

So sehen die drei potenziellen Meister-Captains die Ausgangslage

Für Riehens Captain Peter Erismann ist die Devise klar: «Unser Ziel ist die Titelverteidigung. Wir gehen davon aus, dass die Entscheidung in der Direktbegegnung gegen Zürich in der Schlussrunde fallen wird – für Spannung ist also gesorgt!»

Zürichs Captain Christian Issler hofft, «dass sich der Zwei-Punkte-Rückstand bis zur Schlussrunde nicht vergrössert und wir damit im letzten Match die Chance haben, mit einem Sieg erstmals seit 2016 wieder mal den Titel zu holen.»

Genf spielt gemäss seinem SMM-Verantwortlichen Laurent Geiser in Glarus ohne Druck. «Unsere Chancen auf den Titelgewinn tendieren gegen Null. Aber wir sind sehr zufrieden, dass wir in dieser hochkarätigen Meisterschaft einen Platz unter den drei besten Teams so gut wie auf sicher haben. Wir sind jedoch entschlossen, mit zwei Siegen Druck auf Riehen und Zürich zu machen und rechnen uns realistischen Chancen auf den Vizemeister-Titel aus.»

Wer steigt ab?

Die beiden Absteiger werden Luzern (der Meister von 2021 und 2022 steht nach einer verkorksten Saison mit lediglich 3 Punkten zu Buche) sowie die beiden Aufsteiger Schwarz-Weiss Bern (2) und Bodan Kreuzlingen (1) unter sich ausmachen. Bodan und Schwarz-Weiss treffen in der 9. Runde aufeinander. Bodan spielt in der 8. Runde gegen Genf, Schwarz-Weiss gegen Wollishofen (7.). Luzern bekommt es in der zentralen Doppel-Schlussrunde noch mit Zürich und Winterthur zu tun.

Live im Internet – oder vor Ort!

Alle 80 Partien können Sie am Samstag ab 13 Uhr und am Sonntag ab 11 Uhr live auf Chess.com und auf Lichess verfolgen. Natürlich sind Zuschauer(innen) auch herzlich eingeladen, die Titel- und Abstiegsentscheidungen live im Restaurant «Schützenhaus» in Glarus mitzuerleben. Der dieses Jahr seinen 100. Geburtstag feiernde Schachklub Glarus als Organisator der NLA-Doppel-Schlussrunde freut sich auf einen grossen Publikumsaufmarsch!

Partien der zentralen Doppel-Schlussrunde vom 12./13. Oktober (Restaurant «Schützenhaus», Schützenhausstrasse 55, Glarus)

Samstag (13 Uhr): Riehen – Winterthur, Zürich – Luzern, Bodan Kreuzlingen – Genf, Mendrisio – Réti Zürich, Schwarz-Weiss Bern – Wollishofen.

Sonntag (11 Uhr): Zürich – Riehen, Winterthur – Luzern, Genf – Mendrisio, Réti – Wollishofen, Bodan – Schwarz-Weiss.

Rangliste nach 7 Runden: 1. Riehen 14 (37½). 2. Zürich 12 (36). 3. Genf 11 (33½). 4. Réti 7 (31). 5. Winterthur 7 (28). 6. Mendrisio 7 (25½). 7. Wollishofen 6 (28½). 8. Luzern 3 (22). 9. Schwarz-Weiss 2 (18½). 10. Bodan 1 (19½).

Die erfolgreichsten Punktesammler in der NLA IM Nicolas Brunner (Riehen) 6 Punkte aus 7 Partien, IM Ilja Mutschnik (Zürich) 5½/6, GM Andreas Heimann (Riehen), FM Aurelio Colmenares (Genf) und Jürgen Fend (Wollishofen) je 5½/7, IM Daniel Fischer (Zürich) 5/6, GM Christian Bauer (Zürich), GM Ognjen Cvitan (Riehen), IM Gabriel Gähwiler (Luzern), IM Dennis Kaczmarczyk (Winterthur) und IM Yohan Benitah (Genf) je 5/7, IM Ioannis Georgiadis (Riehen) und IM Quentin Burri (Genf) je 4½/6, IM Theo Hommeles (Bodan) 4/5.

Einzelbilanz der 10 NLA-Teams nach 7 Runden

Riehen (11 Spieler eingesetzt): IM Nicolas Brunner 6 Punkte aus 7 Partien, GM Andreas Heimann 5½/7, GM Ognjen Cvitan 5/7, IM Dennis Breder 4/7, GM Adrien Demuth 3½/7, IM Ioannis Georgiadis 4½/6, Gregor Haag 4/6, GM Markus Ragger 3/4, FM Dorian Jäggi 1/2, GM Olivier Renet ½/2, FM Mathias Rüfenacht ½/1.

Zürich (10): GM Christian Bauer 5/7, GM Yannick Pelletier 4½/7, FM Noah Fecker 4½/7, GM Lothar Vogt 4/7, FM Jörg Grünenwald 3/7, IM Ilja Mutschnik 5½/6, IM Daniel Fischer 5/6, IM Anthony Petkidis 3½/6, GM Lucas Brunner 0/2, Odd Martin Guttulsrud 1/1.

Genf (12): FM Aurelio Colmenares 5½/7, IM Yohan Benitah 5/7, GM Andrei Sokolow 4/7, GM Clovis Vernay 3½/7, GM Jean-Noël Riff 3½/7, IM Quentin Burri 4½/6, IM Richard Gerber 2/4, FM Teimur Toktomushev 1½/4, GM Romain Edouard 2/3, Vladimir Kovacevic 1/2, Laurent Geiser 1/1, Deyan Samuil Kostov 0/1.

Réti Zürich (12): GM Mihajlo Stojanovic 4½/7, GM Sebastian Bogner 4½/7, FM Jonas Wyss 4/7, IM Jewgeni Degtjarew 3½/6, FM Matthias Gantner 3/6, FM Sigurdur Sigfusson 3/5, IM David Pires Tavares Martins 2½/5, Simon Lepot 2/5, Vincent Kriste 1/3, Mateo Rodriguez Polo 2/2, IM Christian Maier 1/2, Francesco Antognini 0/1.

Winterthur (14): IM Dennis Kaczmarczyk 5/7, FM Igor Schlegel 4/7, Sebastian Gattenlöhner 4/7, WGM Lena Georgescu 3½/7, FM Benedict Hasenohr 3/7, GM Nico Georgiadis 3/6, IM Martin Ballmann 1½/4, FM Julian Schärer 1/3, GM Miguel Santos Ruiz 1/2, IM Richard Forster 1/2, FM Walter Bichsel ½/1, Stefan Zollinger ½/1, IM Nedeljko Kelecevic 0/1, Benjamin Kienböck 0/1.

Mendrisio (13): FM Fabrizio Patuzzo 3½/7, IM Renzo Mantovani 2/7, WGM/IM Yelena Sedina 3½/6, IM Emiliano Aranovitch 3/6, IM Fabio Bellini 3/5, Alfredo Cacciola 2/5, IM Damir Levacic 1½/4, FM Alec Salvetti 1/4, FM Simone Medici 2/3, GM Michele Godena 1½/3, Tiziano Cavadini 0/3, GM Sabino Brunello 2/2, Loris Cereda ½/1.

Wollishofen (13): Jürgen Fend 5½/7, IM Michael Hochstrasser 3/7, GM Li Min Peng 3½/6, FM Marco Gähler 2½/6, Fabian Frey 2/6, IM Konstantin Borsuk 3½/5, GM Michael Prusikin 3/5, IM Olivier Moor 1/4, IM Roger Moor 2/3, FM Fabian Mäser 1½/3, Frank Schmidbauer ½/2, FM Andreas Umbach ½/1, Szymon Stysiak 0/1.

Luzern (13): IM Gabriel Gähwiler 5/7, IM Valery Atlas 1½/7, Jan Haugner ½/6, GM Martin Krämer 3½/5, IM Theo Stijve 3½/5, IM Fabian Bänziger 2/5, WGM Ghazal Hakimifard 2/4, IM Roland Lötscher 2/4, IM Oliver Kurmann 1/4, FM Aleksandar Rusev ½/3, Pirmin Lötscher 0/3, Amindo Naarden ½/2, Silvio Bucher 0/1.

Schwarz-Weiss Bern (12): IM Markus Klauser 2/7, Can-Elian Barth 1½/7, Matteo Jaggy 3½/6, Benjamin Dobschat 2/6, IM Markus Löffler 0/6, Mauro Boffa 1/5, Frank Salzgeber 1/5, Julian Turkmani 3/4, FM Matthias Mattenberger 2/4, Samuel Schweizer 1/2, Simon Schweizer ½/2, Nicolas Curien 0/2.

Bodan Kreuzlingen (13): FM Dieter Knödler 3½/7, FM Marcel Wildi 2½/7, Patrick Seitz 2½/6, IM Peter Kühn 2/6, IM Theo Hommeles 4/5, FM Martin Jogstad 1/5, IM Frank Zeller ½/5, Stefan Egle 1½/4, Eike Cöllen 1½/3, Michael Schmid ½/3, Marcel Marentini 0/3, Michael Norgauer 0/1, Philipp Bruttel 0/1.

Die Meister der letzten 10 Jahre

2023 Riehen

2022 Luzern

2021 Luzern

2020 nicht ausgetragen

2019 Genf

2018 Luzern

2017 Winterthur

2016 SG Zürich

2015 Genf

2014 Réti Zürich

Meistertitel seit der Einführung der SMM 1951

SG Zürich: 25

Allschwil: 8

Biel: 7

Nimzowitsch Zürich: 6

Genf: 5

Luzern: 4

Bern (Zytglogge): 3

Birseck: 3

Réti Zürich: 3

Winterthur: 3

Basel: 2

Reichenstein: 1

Mendrisio: 1

Riehen: 1