Initiative des deutschen Schachbundes gegen Rückkehr russischer und belarussischer Spieler ohne Einschränkungen:
Aktuell sind russische und belarussische Schachspieler und -spielerinnen aufgrund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine suspendiert. Die Nationalmannschaften von Russland und Belarus wurden auf Beschluss des FIDE-Rates von der Teilnahme an offiziellen FIDE-Turnieren ausgeschlossen. Spieler aus diesen Ländern durften seitdem an einzelnen Turnieren des FIDE-Weltmeisterschaftszyklus nur unter der FIDE-Flagge teilnehmen. Russische und belarussische Staatssymbole, die Flagge und die Hymne, wurden bei allen von der FIDE gewerteten internationalen Schachveranstaltungen verboten. Die Verbände von Kirgistan und Russland wollen das mit ihrem Antrag rückgängig machen.
„Dass überhaupt dieser Antrag gestellt worden ist, halte ich für ein Unding“, so Ingrid Lauterbach, „nun hoffe ich, dass der gesunde Menschenverstand siegt.“ Hierzu habe sie Gespräche mit mehreren europäischen Landesverbänden geführt. An das FIDE-Management-Board richtet sie den Appell, den Tagesordnungspunkt zu streichen. „Sollte der Kirgistan-Antrag dennoch der Versammlung vorgelegt werden, bitte ich Sie als Delegierte dringend, die Interessen der FIDE zu schützen und dagegen zu stimmen“, schreibt sie an 199 Delegierte. Lauterbach glaubt: „Die FIDE und der Schachsport stellen sich sonst international in der Sportwelt ins Abseits.“
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