„Schnupperschach“ – Einführung in das Schachspiel im Zuge des BUGA-KLassenzimmer-Projekts.
Walter Pungartnik – Bei diesem Projekt sollen für Kinder und Jugendlichen im Alter von 3 bis 19 Jahren unterschiedliche Themen an verschiedenen Orten auf der BUGA angeboten werden. Unter den vielen Angeboten ist auch SCHACH mit einem Angebot „Einführung in das Schachspiel“ für Kindergarten- und Vorschulgruppen, sowie für Grundschüler bis zur 4. Klasse vertreten. Diese Termine fanden bereits am 13. Mai, 08. Juni sowie am 05. Und 08. Juli 2019 am Schachstand beim Museums-Waggon statt. In der Regel kamen an diesen Tagen jeweils 2 Gruppen aus den vorgenannten Bereichen, mit bis zu 25 Kids je Gruppe und konnten sich 1,5 bis 2 Stunden Zeit nehmen für das Erlernen der Schach-Grundregeln mit anschließenden Übungen am Schachbrett.
Beim Erlernen und beim „Merken der Gangart der Figuren“, hatten die meisten Neulinge Schwierigkeiten mit dem Springerzug mit seiner sogenannte „ L-Form“ – 2 Felder vor oder zurück und dann 1 Feld seitlich (li oder rechts). Erstaun waren die Kinder, als sie erführen, dass ein Bauer, wenn auf die letzte Reihe in der gegnerischen Hälfte durchziehen konnte, sich in eine andere Schachfigur verwandeln konnte. Z.B. auch in eine Dame- die stärkste Figur beim Schach – und dass man dabei sogar mehrere Damen erhalten kann, wenn man seine Bauern auf die letzte Reihe durchziehen kann.
Die Schach-Grundregel „ berührt – geführt“, das heißt, wenn man eine Figur angefasst hat, muss man mit dieser dann auch ziehen – hat den meisten Kindern gar nicht gefallen, bzw. sie haben sich kaum daran gehalten. Aber dies wissen natürlich auch die erfahrenen Trainer und sie sahen großzügig darüber hinweg. Bei den anschließenden praktischen Übungen auf dem Schachbrett ging es dann oft laut und hektisch zu und die „Köpfe rauchten“ dabei ganz schön – wie zeiht die Dame nochmals, nein, dieser ist falsch-er muss in „L-Form „ springen, oh, ich habe eine Dame gewonnen, so ein Mist, ich habe einen Turm verloren …. so oder so ähnlich ging es dabei lautstark zu. Es wurden aber auch lustige Schachvarianten gezeigt – wie das „Fress-Schach“ – wer zuerst alle seine Figuren verloren hat, gewinnt das Spiel!
Oh, dies ist aber lustig, wenn ich ganz schlecht spiele und alles verliere habe ich das Spiel gewonnen, – dies ist ja ganz einfach, rief der eine oder andere „Lehrling“ – aber sie merkten dann aber bald, dass es doch nicht ganz so einfach war, denn es musste geschlagen (gefressen) werden und zwar von beiden Spielern. Diese Schachvariante sorgte aber für eine lustige Auflockerung zwischen den normalen Schachpartien. Bei einem Gewinn einer Partie gab es dann vom SVW-Breitenschachreferenten, Walter Pungartnik, einen SVW-Sticker als Belohnung und am Schluss dieses „Schnupperschachs“ gab es von Reiner Scholte, dem Hellbronner Organisator jeweils ein kleines süßes Mitmach-Geschenkle und ein Gruppenfoto auf der Groß-Schachanlage.
Ich denke, denn beteiligten Kindern hat dieses „Klassenzimmer-Projekt SCHACH“ recht viel Spaß gemacht..
Quelle: Württembergischer Schachverband
Text: Walter Pungartnik
More Stories
Hamburg spielt Schach – Bundesliga in Hamburg!
WGM Dinara Wagner überschreitet 2400 Elo
Statement vom Weltmeister Carlsen
Hand, Brain & Fun – Internationaler Schachtag im Baharat
Zur Info: Löberitzer Schachtage mit Buchvorstellung
Neues von Lasker!