Man habe mit 33 Medaillen das schlechteste Ergebnis seit der Wiedervereinigung erzielt und Platz 10 im Medaillenspiegel sei deutlich weniger als zu erwarten gewesen war.
Ich halte dies für ziemlich anmassend: Es gibt eben auch noch andere auf der Welt, die sich ebenfalls um sportliche Erfolge bemühen – immerhin waren Sportler aus 91 Ländern an der Medaillenausbeute beteiligt.
In Tokio landete das deutsche Team auf Platz 9 und gewann 37 Medaillen. So sehr viel besser war man also vor drei Jahren auch nicht.
Man sollte nicht vergessen: Unsere Altersjahrgänge werden immer kleiner und daher gibt es auch immer weniger Nachwuchs- und eben auch Leistungs-Sportler. Schon deshalb darf man die Erwartungen nicht allzu zu hoch hängen.
Auch sind viele Sporthallen in Deutschland schon seit längerer Zeit mit Migranten belegt und können deshalb nicht für sportliche Zwecke genutzt werden. Viele Schwimmbäder sind hierzulande marode und wurden teilweise ganz geschlossen – alles keine gute Bedingungen für erfolgreichen Leistungssport…
An 20 der 33 deutschen Medaillen waren übrigens Frauen beteiligt – sie waren diesmal deutlich erfolgreicher als die Männer.
Sehr erstaunlich ist, dass das kleine Land Niederlande bereits in Tokio Platz 7 im Medaillenspiegel belegte und diesmal mit Rang 6 deutlich vor den Team Deutschland landete. Dabei hat die Niederlande nur etwa ein Fünftel der Bevölkerung Deutschlands! Irgendwas machen die besser als wir…
Bemerkenswert ist schließlich, dass das sportlich früher sehr erfolgreiche Finnland diesmal völlig leer ausging.
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