Dr. Klaus-Norbert Münch, Ehrenmitglied des DSB, feiert heute, am 27. Juli, seinen 80.Geburtstag. Seit 65 Jahren hat sich Münch als Funktionär, Trainer und Spieler für
unseren Schachsport eingesetzt. Sein erstes Amt übernahm er 15-jährig im Jahr 1959 beim Schachklub Noris Nürnberg als „Archivar“. Dies war der Anfang einer langen Karriere als Schachfunktionär: Von 1987 bis 2014 war Münch 27 Jahre lang Präsident des Bayerischen Schachbundes, zuvor von 1975 – 87 Vizepräsident und in derselben Zeit auch Präsident Mittelfrankens. Jahrzehntelang prägte er das bayerische und deutsche Schachleben in leitender Funktion mit. Der Bayerische Schachbund ernannte ihn 2014 zum Ehrenpräsidenten. 1996 erhielt Münch die Silberne und 2004 die Goldene Ehrennadel des DSB für seine langjährigen Verdienste um den Schachsport.
Der promovierte Volkswirtschaftler ist nicht nur verdienstvoller Funktionär, sondern auch ein ausgezeichneter Schachspieler, der früher für die Bundesligamannschaft des SC München 1836 am Brett aktiv war. Mitte der Achtziger war Münch, der selber auch als Trainer aktiv war, ein Mitinitiator der A-Trainer-Ausbildung im DSB, bis 1991 war er auch als Referent für Führungsfragen und Ausbildung im Deutschen Schachbund tätig.
Ab 1992 war Dr. Klaus-Norbert Münch wegweisend als bayerischer Verbandspräsident regelmäßig im damals noch neuen Arbeitskreis der Landesverbände (AKLV) aktiv, der bis zu seiner Auflösung 2022 ein wichtiges Gremium des DSB war.
Als früherer Dopingbeauftragter des Bayerischen Schachverbandes stand Münch der Einführung von Dopingkontrollen beim Schachsport kritisch gegenüber und hat im Jahre 2009 eine vielbeachtete Stellungnahme zum Thema Doping veröffentlicht, in der er vor aus einer Sicht überzogenen Anti-Doping-Kontrollen warnte.
Zu seinem 70. Geburtstag 2014 beschrieb der damalige DSB-Präsident Herbert Bastian den Jubilar mit folgenden Worten:
Klaus-Norbert war oft unbequem, was ich sehr an ihm schätze. Man kann ihm nichts vormachen, weil er sehr genau zuhört und sein Gegenüber ernst nimmt. Falschheit gibt es bei ihm nicht, man weiß immer woran man bei ihm ist. Sein Handeln ist stets von Eigenwillen, aber auch von größter Fairness und Respekt vor dem Andern gekennzeichnet.
Seit rund 30 Jahren ist Münch auch Mitglied bei der SG Augsburg, einem Verein in dem seine Frau Dr. Ursula Münch sich als Vorsitzende engagiert. Der Verein feierte voriges Jahr sein 150. Jubiläum und hat insbesondere die Förderung des Frauenschachs als Ziel.
Das Schach jung hält, zeigte Münch 2022, als es ihm gelang, mit 78 Jahren Seniorenmeister von Schwaben zu werden, seine aktuelle Elo-Zahl beträgt beachtliche 2081.
Der DSB gratuliert Dr. Klaus-Norbert Münch ganz herzlich zu seinem 80. Geburtstag und wünscht ihm viel Gesundheit, Glück und weiterhin viel Freude am Schach! Auch Präsidentin Ingrid Lauterbach gratuliert ganz herzlich und erinnert sich gerne an zahlreiche Begegnungen mit Klaus und Ulla Münch in den 1980er Jahren bei Bayerischen Meisterschaften und Auswahlkämpfen der bayerischen Frauen!
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