Thomas Posch, Obmann des Vereins „Blickkontakt“ ist Organisator des 2. Inklusionsopens in Wien. Schon von Geburt an war seine Sehkraft eingeschränkt. Im Laufe der Zeit nahm seine Sehkraft immer mehr ab, bis er schließlich vollends erblindete. Doch davon lässt sich Thomas nicht einschränken. Neben diversen Sportarten gilt seine große Leidenschaft dem Schachspiel.
Einige Tage vor Turnierbeginn meldete sich die Nummer 2 hinter Carlsen bei seinem Turnier an. Und dann sitzt Thomas in der 1. Runde den um fast 1000 Elopunkte starken GM gegenüber. Was für ein Glücksmoment.
Johan-Sebastian Christiansen ist 26 Jahre alt, Nummer 2 in Norwegen, Nummer 71 der Welt und 2655 Elopunkte schwer (Juli 2024). Vor kurzem hat er das Turnier in Mar de Plata vor starken Großmeistern mit 8 aus 9 gewonnen. Nun geht er als großer Favorit in das Inklusionsturnier (gesponsert von der ChessSports Association). Eine große Hürde gilt es zu bestehen: „Wie funktioniert das eigentlich mit den zwei Brettern und mit der Uhr?“ Zum Glück ist Schiedsrichterlegende Werner Stubenvoll gleich zur Hand und kann dem Spitzenspieler alles erklären.
Ob Christiansen das Turnier auch gewinnen kann, wird sich in einer Woche herausstellen. Sein gefährlichster Konkurrent ist wohl Österreichs 12facher Staatsmeister GM Niki Stanec.
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