Markus Angst – An der Delegiertenversammlung des Schweizerischen Schachbundes von übermorgen Samstag, 14 Uhr, im Haus des Sports in Ittigen stehen zwei Anträge von Sektionen betreffend die SSB-Mannschaftswettbewerbe und Fragen um Schachspielende mit einer Behinderung Schach für im Mittelpunkt.
Der Schachklub Köniz-Bubenberg und der ASK Réti Zürich fordern in einem umfangreichen Sieben-Punkte-Antrag die Förderung von Schachspielenden mit einer Behinderung und die Schaffung eines entsprechenden Fonds. Knackpunkt ist insbesondere das Postulat, dass die SMM- und SGM-Leitung einen Spielort bestimmen können, damit Schachspielende mit Behinderungen am Wettkampf teilnehmen können.
Einen identischen Antrag reichte bereits der Schachklub Zollikofen an der DV 2019 ein, und er wurde mit 76:42 abgelehnt. Der SSB-Zentralvorstand empfiehlt auch dieses Jahr wieder eine Ablehnung, weil den Schachklubs nicht vorgeschrieben werden kann, dass sie ihre Räumlichkeiten barrierefrei umbauen müssen.
Ein Antrag des Schachklubs Nimzowitsch Zürich verlangt die Ausweitung des in der Schweizerischen Mannschaftsmeisterschaft (SMM) für die Nationalliga geltenden Ausländerreglements auf die Bundesliga in der Schweizerischen Gruppenmeisterschaft (SGM). Diesen Antrag lehnt der ZV ab.
Das Betriebsergebnis 2023 des SSB schliesst vor Rückstellungen erfreulicherweise mit einem Plus von über 60’000 Franken ab. Nach Rückstellungen für das IT-Projekt «Neue Webseite», den Mitropa-Cup und den Jubiläumsanlass 2024 weist die die Jahresrechnung 2023 eine schwarze Null auf.
Die Zahl der SSB-Mitglieder stieg von 5986 im Mai 2023 auf heute 6206, was einem erfreulichen Plus von 3,7 Prozent entspricht.
Vor der SSB-Delegiertenversammlung findet von 10 bis 12 Uhr im Haus des Sports in Ittigen ein Workshop zum Thema «Führungsliste der Zukunft» statt.
Hier finden Sie alle Unterlagen zur SSB-Delegiertenversammlung.
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