August 14, 2024

Offene Schachtreffs

In der heutigen Zeit wirkt das Modell “Schachverein” möglicherweise veraltet. Viele Menschen (nicht nur jüngere) möchten sich nicht mehr binden, sondern wollen flexibel bleiben. Die Welt ist “vielleichter“ geworden.  Eine feste Vereinsmitgliedschaft – gar verbunden mit der Befürchtung, ein offizielles Amt übernehmen zu müssen – erscheint vor diesem Hintergrund für viele Menschen unattraktiv. Dazu kommt noch die psychologische Hürde, als Neuer in eine bestehende Gemeinschaft eintreten zu müssen, vor allem wenn man Angst hat, nicht gut genug spielen zu können. 

Daher ist es gut, dass es immer mehr offene Schachtreffs gibt. Solche Schachtreffs operieren mit niederschwelligen Angeboten: Man kann einfach mal unverbindlich vorbeischauen; man kann kommen und gehen, wann und wie oft man möchte, und braucht sich nicht zu binden. Außerdem ist man auch nicht der einzige Neue, sondern Leute gehen ein und aus. Ein offener Schachtreff ist eine alternative Methode, um Menschen zum Schachspielen zu animieren. 

Vereine sollten nicht den Fehler machen, über einen offenen Schachtreff direkt Mitglieder akquirieren zu wollen – denn dann geht für die Gäste gleich wieder ein Stück gefühlte Ungebundenheit und Freiheit verloren. Zur Mitgliedergewinnung für Schachvereine ist ein solches Konzept wohl eher ungeeignet, stattdessen stehen das gemeinsame Spiel und die Geselligkeit im Vordergrund. Oft entstehen solche Schachtreffs auch gar nicht aus Schachvereinen heraus, sondern aus anderen Initiativen (Begegnungszentren, Büchereien, Kirchen, Cafébetreiber etc.). 

Kennzeichen für offene Treffs sind: 

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Zum Weiterleisen hier klicken: 👉 Offene Schachtreffs: Wo gibt es sie? Und für wen eignen sie sich? (chess-tigers.de)