Der Deutsche Schachbund will schachspielende Kinder und Jugendliche vor Gewalt und sexueller Belästigung schützen. Das Präsidium des Deutschen Schachbundes hat darum jetzt beschlossen, das sogenannte Stufenmodell des Dachverbandes DOSB zur Prävention und zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexualisierter Belästigung und Gewalt weiter in der Praxis umzusetzen.
Alle Trainerinnen und Trainer des DSB sind aufgefordert, ab sofort bestimmte verbindliche Kriterien zu erfüllen, wie die Vorlage eines erweiterten Führungszeugnisses sowie die nachweisliche Beschäftigung mit dem Thema „Sexualisierte Gewalt im Sport und entsprechende aktive Prävention“. Für diesen Nachweis ist der Besuch einer Schulung oder eines (Online-)Seminares erforderlich. Entsprechende Fortbildungsangebote im Themenfeld Safe Sport können bei den jeweiligen Landessportbünden gefunden werden und auch der DSB wird eigene Fortbildungen anbieten, wie bereits im November 2023 in der Online-Schulung mit dem Schwerpunkt Machtreflexion und Kinderrechte.
Die Liste aller geltenden Anforderungen für Trainerinnen und Trainer findet sich hier.
Auch die Landesverbände werden gebeten, diese Anforderungen in der Praxis umzusetzen, wie dies zum Beispiel der Schachverband Württemberg mit der Einführung eines Kinder- und Jugendschutzbeauftragten und der Berliner Schachverband mit dem Erwerb des Kinderschutzsiegels des Landessportbundes Berlin bereits getan haben.
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