FM Hartmut Metz – Spitzenschach ist langweilig geworden, weil die Programme die Eröffnungstheorie ausanalysieren. Magnus Carlsen erhofft sich mehr Leben durch Chess960.
Steht die Schachwelt bereits trauernd am Grab des Turnierschachs? Obwohl der schier unschlagbare Kubaner José Raoul Capablanca, Weltmeister von 1921 bis 1927, schon in seiner Ära den „Remistod“ für das königliche Spiel prophezeit hatte, ging der Spaß auf den 64 Feldern noch rund ein Jahrhundert weiter. Inzwischen ist zumindest das Spitzenschach aber tatsächlich vom „Remistod“ bedroht.
Entschuldigung. ich melde mich zum letzten Mal zu diesem Thema!
Anscheinend gibt es wirklich eine Lobby die diesen Unsinn von Chess 960 so preist, daß die Gefahr besteht dem Turnierschach den Garaus zu bringen. Man braucht dazu nur einige gerissene Manager u. gut bezahlte Schachprofis die dafür Reklame machen. Traurig ist nur, daß der ehemalige Weltmeister auch in diesem Chor einstimmt, obwohl er einer der stärksten WM der Schachgeschichte ist u. wissen müsste, daß Schach nicht nur Zeitvertreib sondern auch Wissenschaft, Kunst und Kultur ist. Man braucht nur schauen wie degeneriert andere Sportarten um des Geldes Willen dahinsiechen und sogenannte Fans alles Schöne am Sport durch Gewalt u. Brutalität vernichten, so muß man eigentlich für die Zukunft auch als Optimist u. Realist dunkelschwarz sehen muß was alles auf der Welt noch auf uns zukommt. Für mich im Alter stellt sich die Frage, daß auch das Schachspiel mit primitiven Regeländerungen verkommt, doch das betrifft dann nur noch jene die das Schöne daran verlieren.
MvG Koller Hubert