Bayern: Der etwas andere Blickwinkel zum dritten Spieltag Teil 2

Ohne große Wetterkapriolen blieben Straßen, Zufahrtswege und die Bretter Schnee- und Eisfrei. Also konnten die Partien vom Dezember, welche ausgefallen waren, nachgeholt werden.

In der Oberliga gewinnt der Spitzenreiter SF Augsburg sicher. Gröbenzell und Nürnberg folgen knapp.

Landesliga Nord gab Bindlach-Aktionär seinen ersten Punkt gegen Nürnberg-Süd ab, bleibt aber Tabellenführer. Erlangen 2 auf der 2, punktgleich und gefolgt von Kareth-Lappersdorf.

Landesliga Süd, da kam es zum Spitzenspiel zwischen den punktgleichen und ungeschlagenen Mannschaften des TSV Haunstetten und dem FC Bayern München 3. Im Hermann Höltl Schachzentrum waren die Spieler aus der Landeshauptstadt klarer Favorit. An Brett 8 kam es nach zwei Stunden zum ersten Remis zwischen Manfred Rubke und Matthias Schöneich. Dann der erste Paukenschlag.

Am Spitzenbrett opferte , Boris Grimberg, am Damenflügel eine Figur. Sein Gegner Dr. Florian Grafl hatte gegen den folgenden Mattangriff keine Alternative mehr. Es ging für die Hausherren gut weiter. Am zweiten Brett konnte Zalan Andreas Lang durch ein gekonntes Zwischenschach mit dem Springer, die Kombination von Dr. Johannes Zwanzger widerlegen.

Kurz danach verlor an drei Dr. Reinhold Schnelzer. Der erfolgreiche Königsangriff von Patrick Höglauer war nicht mehr zu verteidigen. Am fünften Brett kam jetzt auch noch die Zeitnot ins Spiel. In ausgeglichener Stellung gab Armin Wolf einen Figur ab. Edmund Player bedankte sich und verließ das Brett, als Sieger.

2,5 : 2,5 der Zwischenstand nach dreieinhalb Stunden. An vier konnte sich Paul Weichlein gegen Thomas Lentrodt mit einem Mehrbauern durchsetzen. Am sechsten Brett schien es, als könnte Stefan Herb punkten. Doch am Rande einer Niederlage, konnte sich Dr. Ferdinand Unzicker, mit der ganzen Bundesligaerfahrung, aus der bedrohlichen Situation befreien und in letzter Sekunde siegen. In dieser gesamten Spannung im Raum, schien es als wenn der Schachgeist, von dem erst kürzlich verstorbenen Schachfreund Max Bleyer, als neunter Mann etwas mithalf.

Denn an Brett sieben konnte sich Michael Martin, mit Schwarz, gegen seinen Kontrahenten Angel Dominguez Fernandez sehr umsichtig präsentieren. Er gewann einen Bauern und brachte das folgende Läuferendspiel sicher nach Hause. Es war übrigens der vierte Sieg, in dieser Saison für den Mister 100 Prozent. Damit stand um 15.00 Uhr der Endstand mit 4,5 : 3,5 für die Haunstettener fest. Ob dieser allerdings Bestand hat, muss im Nachgang der Bayerische Spielleiter klären. Die beiden Mannschaftspunkte sind sicher, nur an den Brettpunkten kann sich noch was ändern. So kann der TSV ,am nächsten Spieltag, zu einem weiteren Top Event nach Garching zum Dritten fahren.

In der Regionalliga Nord-Ost stand nur eine Partie auf dem Programm. Hier verlor der ASV Burglengenfeld gegen Nürnberg Süd und verpasste es damit sich vom Tabellenende zu entfernen.

Im Nord-Westen siegte der ehemalige Landesligist Kitzingen gegen Kronach und schob sich klammheimlich auf Platz 2.

Fast volles Programm im Süd-Osten. Tabellenführer Ilmmünster spielte souverän auf. Deggendorf als Zweiter siegte knapp.

Im Süd-Westen konnte sich Kempten, mit dem zweiten Sieg, ins Mittelfeld schieben. Dillingen verlor das Spitzenspiel gegen den jetzigen Tabellenführer FC Bayern München 4 knapp. Mit dem Münchner SC, als Zweiter ist damit ein Dreikampf entbrannt. (wms)

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