Mengenlehre zur Vereinigung von Quanten- und Relativitätstheorie (Entwurf wird öffentlich erstellt)
„Ich sehe es, aber ich glaube es nicht“, Georg Cantor, Begründer der Mengenlehre, 1877.
Zur Mengenlehre und Abbildungen der Vereinigungsmenge:
https://studyflix.de/mathematik/mengenlehre-3541
Mit Schach und Mengenlehre zur Vereinigung der Physik
Plötzlich war sie wieder da; seit der Schule hatte ich mich nicht damit beschäftigt: Die Mengenlehre. Gleich am Anfang des Jahres 2024, bei der Vorbereitung des x-ten Beitrags zum Thema: Schach, Relativität, Quanten und Wirklichkeit, kam sie aus dem Nichts. In der ziemlich leeren Teilmenge meines Gehirns war doch etwas hängen geblieben.
Nach der Idee mit der Mengenlehre frischte ich mein entsprechendes Wissen auf. Aufgeweckte neuronale Netze begannen intern und extern zu suchen und zu kombinieren. Das erste Ergebnis baute ich gleich in den vor einer Woche veröffentlichten Beitrag ein:
Update – Die mögliche Kombination: Schach, Relativität, Quanten plus Mengenlehre (2024)
https://www.chess-international.com/?p=83420
Im Schach versuche ich aufzuzeigen, dass allgemeine Prinzipien / der absolute Standpunkt sowie die relative Betrachtung (gegnerorientiert) und deren Anwendung zusammenpassen und komplementär sind. Bereits ausführlich aufgezeigt in
Lasker & Munzert (1999, 2004)
sowie links in meiner oben genannten aktuellen Veröffentlichung.
Bekanntlich gibt es keine allgemeine mathematische Formel für das Schachspiel, auch keine Gleichung für den sicheren Sieg. Regeln, Prinzipien, Strategien und Taktiken werden im Gehirn des erfahrenen Schachspielers verknüpft.
Und jetzt zu Mathe unf Physik
Der Kosmos braucht keine Prinzipien, Theorien und Gleichungen – er verkörpert sie. Viele Physiker und andere Denker versuchen hingegen hartnäckig All (tag) und Materie damit zu verstehen.
Quantengravitation – Auf der Suche nach Vereinigung
Die beiden Haupttheorien der Physik sind Relativitätstheorie und Quantentheorie, aber sie passen (scheinbar) mathematisch nicht zusammen. – Bislang!
Ein Problem sind die Unendlichkeiten in manchen Gleichungen; günstiger Zufall: Cantor hat sich ausführlich mit Unendlichkeiten befasst!
Meine Suche ergab Erfreuliches und Erstaunliches.
Säule der Mathematik
Zahlreiche Fachtexte betonen, wie hier zusammengefasst:
https://www.deutschlandfunk.de/100-todestag-des-mathematikers-georg-cantor-der-begruender-100.html:
„Heute gilt die Mengenlehre als Säule der mathematischen Basis. [und]…Mengenlehre, die heute als Fundament der Mathematik gilt, allerdings ausgesprochen arm an praktischen Anwendungen ist…“
(Feynmans Einwand)
Der Physiker und Nobelpreisträger Richard Feynman, (vor Jahrzehnten) der Sichtung der neuen Schulbücher betraut, äußerte starke Bedenken:
„Es wird die meisten Leute, die diese Bücher durchgegangen sind, überraschen, […] dass all die dort ausgebreiteten ausgefeilten Notierungen für Mengen fast nie in Veröffentlichungen der Theoretischen Physik oder des Ingenieurwesens zu finden sind.. Ich sehe keinen Grund, weshalb [sie] in der Schule erklärt oder unterrichtet werden sollten…“
Kommentar dazu im Text:
„Tatsächlich siedelt die Mengenlehre an den anwendungsfernen Wurzeln der Mathematik. Man könnte mit ihr keinen Fahrstuhl in Bewegung setzen, geschweige denn eine Rakete.“
Richtig, aber die Gleichungen von Quantenphysik und Relativitätstheorie sind ja schon vorhanden!
Es kommt darauf an, wie sie miteinander in Beziehung stehen! Wie sie interagieren. In Natur und Technik funktioniert das.
Ergänzung und Vereinigung von Prinzipien und Ansätzen der Quantenphysik und Relativitätstheorie!!
Grand Unification
Bekanntlich ist die unermüdliche Suche von Physikern und anderen großen Denkern nach Vereinigung (Unification) von Quanten(theorie) und Relativität(stheorie) zur Quantengravitation bzw. zur Grand Unification of Physics auch als Theory of Everything bekannt, bislang leider erfolglos.
Quantengravitation im Brainstorm
Hierbei geht es aktuell betrachtet auch um Raum und Zeit, Information, Wissen und Wirklichkeit.
Physik Nobelpreisträger Anton Zeilinger beschreibt es so:
,.Die Vereinigung von Quanten und Gravitation fasziniert Physiker seit bald 100 Jahren. Einige der intelligentesten Menschen haben sich darüber den Kopf zerbrochen – und zwar erfolglos. Das heißt: Wahrscheinlich suchen wir an der falschen Stelle“ (Zeilinger 2022, S. 56/57). Und:
„Die Auffassung von Raum und Zeit müssen wir also auch hinterfragen. Darüber gab es lange heftige Diskussionen…
(Interviewer):
Gibt es eine Lösung?
Zeilinger
„Wir wissen nicht, wie sie aussieht, aber ich bin überzeugt, dass es sie gibt. Ich glaube sogar, dass sie ganz klar und einfach ist, sobald wir sie sehen. Wir werden uns an den Kopf greifen und uns fragen: Warum haben wir das nicht früher gesehen?“
Außenseiter gefragt!?
Manche Physiker hoff(t)en, dass die Lösung der Deutungsprobleme von aussen kommt. So der herausragende theoretische Physiker John Bell: „…sehr gut möglich, dass diejenigen, die sich auf diese Fragen so fixiert haben, den Lösungsweg gar nicht finden.“ Und: „Die Lösung unserer Probleme kommt sehr wahrscheinlich durch die Hintertür; vermutlich wird gerade jemand, der sich gar nicht mit den Schwierigkeiten beschäftigt, über die ich mir den Kopf zerbreche, plötzlich Licht sehen“ (Bell in Davies & Brown 1993, S. 70).
ALSO, SPIELEN WIR MIT!
Bereits 2013 spekulierte ich: Vielleicht schaffen es ja Schachspieler, die verborgenen Kombinationen der Quantenwelt zu durchschauen!? Einen Vorteil haben wir: Schachfiguren sind etwas handfester als Quanten und manche springen auch sichtbar herum :-). Spielen wir mit! Wir sind am Zug!
Mengenlehre als Lösungszug
Wie wär’s mit der Vereinigungsmenge als Eröffnung!
Natur, Technik und Kosmos haben die Vereinigung milliardenfach verwirklicht. Und das kann man mit Mengenlehre darstellen!! Entsprechende Abbildungen gefüllt mit Elementen, Phänomenen, Theorien, Prinzipien, Konzepten, technischen Produkten aus Quantenphysik und Relativität(stheorie) lassen sich logisch und empirisch überprüfen.
Bislang habe ich erstaunlicherweise niemanden gefunden, der dies schon vorgeschlagen hätte.
Mir scheint es mittels Mengenlehre möglich – auch mathematisch zufriedenstellend zu verdeutlichen und zu überprüfen – was Natur und Technik längst gelungen ist: Die theoretische Vereinigung von Quanten und Relativität. Und schlage also vor, das Potenzial der Mengenlehre zur Vereinigung von Quanten- und Relativitätstheorie zu nutzen!
[Wünsche mir für Physiker, die frustrierende Suche nach einer vereinigenden Gleichung damit spielerischer betreiben zu können.]
Ergänzungen folgen, ebenso Literatur und Quellen. Kritik und Hinweise sind willkommen!
Dr. Reinhard Munzert 2024
Copyright Dr. R. Munzert 2024
Die Realität „arbeitet“ mit keiner Vereinigung, Mathematik oder mit einer Wissenschaft.
Der Mensch will die Realität in einen passenden Schubladen stecken. Passt es nicht hinein, dann schafft man den Schubladen der Vereinigung. Da passt alles rein. Aber damit ist die Möglichkeit der Deutung verschwunden.
Warum wollen wir alles erklären, obwohl man weiß, dass unser Gehirn nicht fähig ist, die Realität zu erklären.
Irgendwann könne die Lösung kommen. Aber ich bin mir nicht sicher, ob man dann die Realität akzeptieren werde.
„Insofern sich die Sätze der Mathematik auf die Wirklichkeit beziehen, sind sie nicht sicher, und insofern sie sicher sind, beziehen sie sich nicht auf die Wirklichkeit.“
A. Einstein: Geometrie und Erfahrung., 1921. von
Reinhard Munzert
besser kann man den Unterschied zwischen Mathematik und Prinzipien der Natur, die sicher sind, sein müssen, und beides Einsteins Mathematik der ART benötigt, nicht beschreiben.
In der ART fehlen noch die Prinzipien der Thermodynamik und nicht die Mengenlehere. Das Experiment hat immer das letzte Wort.
Das Wort „Vereinigung“ stellt einen Fachbegriff (genauer: eine Operation) der Mengenlehre dar. Damit gelangen wir mit Sicherheit nicht zu einer großen vereinheitlichten Theorie in der Physik.
Mit der allgemeinen Relativitätstheorie und der Quantentheorie stehen sehr mächtige Werkzeuge zu Verfügung. Zur ihrer Vereinigung bedarf es ganz andere Maßnahmen als eine Operation der Mengenlehre. Enttäuschender Artikel mit einem Aufhänger: Click bait.
Hallo Herr Rösch,
Sie schreiben:
„Mit der allgemeinen Relativitätstheorie und der Quantentheorie stehen sehr mächtige Werkzeuge zu Verfügung.“
Richtig – trotzdem ist die Vereinigung bislang theoretisch leider nicht gelungen.
Haben Sie Nobelpreisträger Anton Zeilinger im Artikel nicht gelesen?
,.Die Vereinigung von Quanten und Gravitation fasziniert Physiker seit bald 100 Jahren. Einige der intelligentesten Menschen haben sich darüber den Kopf zerbrochen – und zwar erfolglos. Das heißt: Wahrscheinlich suchen wir an der falschen Stelle“ (Zeilinger 2022, S. 56/57).
In Natur, Technik und Kosmos ist die Vereinigung gelungen! Und das kann man mit Mengenlehre darstellen!!
Reinhard Munzert
Besten Dank für ’ne Menge Kommentare und eigene Themen!
Einstweilen dazu:
„Insofern sich die Sätze der Mathematik auf die Wirklichkeit beziehen, sind sie nicht sicher, und insofern sie sicher sind, beziehen sie sich nicht auf die Wirklichkeit.“
A. Einstein: Geometrie und Erfahrung., 1921.
Reinhard Munzert
ich bin Physiker und habe, so denke ich, nach langer, langer Zeit, in der ich nach der Lösung des Keplerschen Planetenabstandsproblems gesucht habe, ganz offensichtlich eine physikalische Antwort gefunden auf genau diese Fragen und auch Datenbelege dazu.
hallo ich bin wieder Physiker nach Mathematiker interessiere mich aber seit meiner Geburt für die Dinge die alles zusammenhalten zumindest bis jetzt dein Artikel hat mir gut gefallen und auch die Idee spielerisch die Lösungen zu finden ist eigentlich genau das was allen Menschen aber wirklich allen fehlt speziell denen die nur durch Krieg Verwirklichung ihres selbst finden können mit freundlichen Gruß Martin Norbert Ernst Schmidt
Ohne Mathematik kann man doch die ART überhaupt nicht beschreiben. Die Feldgleichung der Einstein-Raumzeit, die Kulmination der ART, ist eine Gleichung von vierdimensionalen Tensoren. Wer diese Gleichung nicht versteht, der hat auch kaum eine akzeptable Vorstellung von den Grundprinzipien der Art.
Die Lösung findet der, der nicht danach sucht. Die Allgemeine Relativitätstheorie in Verbindung mit der „Thermodynamik ihrer Prinzipien“ ist good old physics. Prinzipien der ART und der TD haben im Kern nichts mit Mathematik zu tun und sind leicht zu verstehen.
Mengenlehre enthält nur leere Mathematik.