November 23, 2024

Deutsche Pokal-Mannschaftsmeisterschaft: Kleine Vereine auf großer Bühne

Am kommenden Wochenende startet die Deutsche Pokal-Mannschaftsmeisterschaft (DPMM) 2023/24 mit der Vorrunde. An acht Spielorten spielen je vier Vereine um einen Platz in der Zwischenrunde. In der Summe macht das acht Qualifikationsplätze, zu denen noch die acht vorberechtigten Vereine aus dem Viertelfinale der letzten Saison dazustoßen.

Sensationsfinalist im Hessenpokal: Sport-Union Mühlheim

Traditionell ist der Pokal die Chance für kleine, etwas schwächere Vereine auch einmal gegen Vereine zu spielen, die mit Titelträgern gespickt sind. In diesem Jahr betreten u.a. die Schachfreunde Siemensstadt aus Berlin und die Sport-Union Mühlheim die große Bühne. Turnierleiter Thomas Wiedmann gibt solchen Vereinen auch meistens die Chance Gastgeber einer Vorrundengruppe zu sein. Das trifft auf beide Vereine zu, die fast ausnahmslos nur Spieler unter 2000 melden konnten. Die Zwischenrunde wird sicherlich nicht das primäre Ziel beider Vereine sein. Aber man kann vielleicht die Großen etwas ärgern.

Für die Sport-Union Mühlheim führte der Weg in den deutschen Pokal über den 4er Pokal des Hessischen Schachverbandes. Nach einem Freilos in Runde eins wurde der SC 1961 König Nied mit 2½:1½ ausgeschaltet. Im Viertelfinale gelang gegen den SK 1980 Gernsheim dasselbe Ergebnis. Der SC Flörsheim wartete im Halbfinale und man trennte sich 2:2. Dank der Berliner Wertung stand Mühlheim im Finale. Dort lieferte man dem SV 1920 Hofheim einen großen Kampf und unterlag 1½:2½. Trotzdem war die Qualifikation zur DPMM geschafft!

Nicht ganz so weit führte der Weg für die Schachfreunde Siemensstadt. Sie wurden Vierter in der Berliner Pokal-Mannschaftsmeisterschaft, schafften aber trotzdem die Qualifikation, weil der drittplatzierte BSV Chemie Weißensee verzichtete. Siemensstadt war in der Vorrunde spielfrei und schaltete im Achtelfinale den Favoriten SC Zugzwang mit einem glatten 4:0 aus! Im Viertelfinale gelang durch ein 2:2 nach Berliner Wertung gegen die SG Weißensee das Halbfinale. Hier war der SV Mattnetz eine Nummer zu groß und das Match endete 1:3. Im Spiel um Platz drei unterlag Siemenstadt gegen Chemie mit 1½:2½.

Nachfolgend die Spieltermine und Gruppeneinteilungen.

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