Am vergangenen Doppelspieltag war es das Wetter, das die Benutzung des Verkehrsmittels Flugzeug für alle Beteiligten zu einer heiklen Angelegenheit machte. An diesem Spieltag war es der Bahnstreik, der das Verkehrsmittel Bahn beeinträchtigte. In Ermangelung von Flugzeugen, die Bundesligaspiellokale direkt anfliegen, verlegten sich die meisten Teams auf das Verkehrsmittel Auto für die An- und Weiterreise. Aber da waren ja noch die Bauernproteste, die freie Fahrt auf allen Strecken zumindest infrage stellten. Noch dazu begann das Turnier in Wijk an Zee mit zahlreichen Bundesligaspielern. Und so standen die Verantwortlichen der Bundesligisten einmal mehr vor der Herausforderung, 128 Schachmeister an vier Spielorten rechtzeitig an die Bretter zu bringen.
Die einen (Hamburg) planten kurzfristig personell um, die anderen (Viernheim) nahmen ein Extra-Auto mit auf die Reise, um im Zweifel neu disponieren zu können. Am Samstagnachmittag waren dann tatsächlich alle Teams komplett. Und lieferten einen Spieltag weitgehend ohne Überraschungen ab. Dresden war drauf und dran, Solingen zu besiegen und knöpfte den Favoriten immerhin einen Punkt ab. Die Münchner Schachakademie machte den Baden-Badenern das Leben deutlich schwerer, als sie erwartet hatten. Und wer hätte gedacht, dass Werder Bremen an den ersten vier Brettern 4:0 gegen Hamburg gewinnt?
In der Tabelle ist aus dem Trio der verlustpunktfrei Führenden ein Duo geworden. Der SC Viernheim und die SF Deizisau marschieren vorneweg, einen Punkt dahinter Titelverteidiger Baden-Baden und Kirchweyhe. Am anderen Ende der Tabelle steht das Quartett Hamburg, Kiel, Remagen und Hannover mit einem Punkt aus fünf Matches unter Erfolgsdruck. Der erste Nichtabstiegsplatz ist für diese Vier schon zwei Punkte entfernt.
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