Markus Angst – Seit Anfang Januar arbeitet Michaela Hartwig als Stellvertreterin von Geschäftsführer Oliver Marti mit einem 50-Prozent-Pensum neu auf der Geschäftsstelle des Schweizerischen Schachbundes. «Wir tragen damit den gestiegenen Anforderungen von Swiss Olympic und weiteren Leistungserbringern des SSB Rechnung», sagt Zentralpräsident André Vögtlin.
Tatsächlich sind die Aufgabenbereiche der Geschäftsstelle des Verbandes in den vergangenen Jahren kontinuierlich grösser geworden. Nach dem Rücktritt von Webmaster Wolfgang Schott 2021 übernahm die Geschäftsstelle dessen Aufgaben – namentlich Teile des Technik-Verantwortlichen der Schweizer Einzelmeisterschaften und sämtliche informatik-spezifischen Einrichtungen (neue E-Mail-Postfächer und Weiterleitungen von Funktionären und Mitarbeitern, Support-Aktionen, Statistiken, Formulardaten, Pflege des SSB-Online-Kalenders).
Ausserdem obliegt der Geschäftsstelle nach dem Rücktritt von FL-Verwalter Helmut Löffler 2013 die Verantwortung für die SSB-Führungsliste – eine Aufgabe, die viel technisches Know-know erfordert und entsprechend Ressourcen bindet.
Nicht zu unterschätzen ist auch die gesamte Verantwortung über die operativen Finanzabläufe des SSB, die zuvor vom Verbandskassier bewältigt worden waren.
Neue Vorgaben von Swiss Olympic
Auch von aussen wurden dem SSB und somit der Geschäftsstelle neue Aufgaben aufgebürdet. Swiss Olympic hat das Einstufungsverfahren für Verbände neu gestaltet. So verlangt der Schweizer Sportdachverband beispielsweise eine gezielte Umsetzung der erhöhten Anforderungen aus der vom Bund angepassten Sportförderverordnung und dem «Grundlagenbericht Ethik im Schweizer Sport».
Der SSB muss deshalb – und auch wegen des neuen Datenschutzgesetzes – viele Reglemente überarbeiten. Insbesondere soll der Frauen- und Talentförderung ein höherer Stellenwert beigemessen werden.
Eine Expertin für Projektarbeit
Aufgrund dieser Ausgangslage beschloss der SSB-Zentralvorstand, eine neue Fachkraft auf Teilzeitbasis anzustellen und hat sie in der Person von Michaela Hartwig gefunden. Sie verfügt über grosse Erfahrung in Projektarbeit. So war sie bei der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) in Wien im Finanzcontrolling tätig und hatte in Deutschland bei diversen Firmen die Projektleitung inne.
Die gebürtige Wienerin war früher Ruderin und Tanzsportlerin und ist noch heute begeisterte Tango-Argentino-Tänzerin. In ihrer Freizeit amtiert sie als Präsidentin von ¡CheTango!, dem in Bern beheimateten ältesten Tangoverein der Schweiz.
André Vögtlin und der gesamte Zentralvorstand freuen sich auf die Zusammenarbeit mit Michaela Hartwig und versprechen sich von der Verstärkung der SSB-Geschäftsstelle «eine Optimierung unserer Arbeitsprozesse sowohl nach innen als auch nach aussen.»
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