Es war hochinteressant zu beobachten, wie aus den gut 1,5km Fußweg von der S-Bahn-Haltestelle bis zum Sportzentrum Martinsee quasi ein Pilgerpfad wurde. Fuhr man diese Strecke mit dem Auto, so sah man immer wieder Schachspieler, die sich Botwinniks Regel, vor Partiebeginn eine Viertelstunde spazieren zu gehen, zu Herzen nahmen.
Natürlich gingen nicht alle 435 Teilnehmer zu Fuß. Ein Bus fährt selbstverständlich auch an den Ort des Geschehens. Viele, wenn auch nicht unendlich viele Parkplätze, sind ebenfalls vorhanden. 435 Teilnehmer, auf drei Turniere (A, B und Jugend) verteilt, zum 5. Mal über der 400er Marke, rasend schnell ausverkauft… Es ist in der Region ein Turnier der Superlative und in Deutschland mittlerweile das fünftgrößte Open überhaupt!
Dementsprechend werden organisatorische Standards gerade hier übertroffen. Das Turnier ist für die Spieler da und das merkt man an jeder Ecke, in jeder Faser. Die Organisation versucht viele Wünsche der Teilnehmer umzusetzen, und wir wissen ja alle, dass Schachspieler im Entwickeln von Wünschen unerreicht kreativ sein können. Noch dazu sind Schiedsrichter, Catering, Umgebung, Ambiente, Stimmung, Anreise und noch viele weitere Aspekte auf den Spieler abgestimmt. Nicht auf den Turnierleiter, der sich ganz in den Dienst der Schachspielenden stellt. Dafür ein herzlicher Dank!
In einem kurzen Gespräch mit dem Vorsitzenden der ausrichtenden Heusenstammer zeigte sich Dr. Rudolf Benninger sehr bescheiden und verwies darauf, dass das Augenmerk eben auf den Teilnehmern liegt.
Von Sven Schellen
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