September 15, 2024

German Masters | Runde 2: Wagner und Klek weiter bei 100 Prozent bei den Frauen

Die zweite Runde der German Masters in Rosenheim brachte wieder einige entschiedene Partien: Neben Hanna Marie Klek und Dinara Wagner, die nach ihren Siegen gemeinsam die Tabelle bei den Frauen anführen, konnte Jana Schneider mit Schwarz gegen Luis Bashylina triumphieren. Im offenen Turnier sahen wir überwiegend ausgeglichene Partien, der einzige Sieg der Runde

Hanna Marie Klek (links) und Dinara Wagner

gelang Rasmus Svane.

Frauen

Josefine Heinemann und Lara Schulze waren mit ihrer Partie als erstes fertig. Aber auch wenn die Partie verhältnismäßig kurz ging, war sie doch ein ziemliches hin und her mit verpassten guten Chancen. Josefine zog früh einen Bauernsturm gegen Laras Königsstellung auf, der beide Königsstellungen aufriss, aber objektiv gewinnträchtige Angriffschancen für Josefine bot. Nachdem sie ihre Gelegenheit verpasste, musste sich Josefine allerdings mit einem Dauerschach zufrieden geben.

Den ersten vollen Punkt des Tages konnte sich Dinara Wagner sichern. Gegen Zoya Schleining erarbeitete sich Dinara Stück für Stück eine vorteilhafte Stellung, gab diese aber im Turmendspiel im 42. Zug wieder her. Dinara hatte zwar weiterhin einen Bauern mehr, objektiv gesehen war es jedoch Remis. Aber wie so häufig bleiben Turmendspiele kompliziert und so kreierte Dinara mit ihrem Mehrbauern neue Gewinnideen, auf die Zoya nicht mehr die passenden Antworten fand. Sieg und zwei aus zwei für die Deutsche Nummer zwei.

Einen schweren Stand hat bisher die Nachwuchsspielerin Luisa Bashylina. Gegen die Nationalspielerin Jana Schneider wurde sie von der Lokalmatadorin mit Schwarz in einer Karlsbader Struktur lange unter Druck gesetzt. Trotz langer Verteidigung war die Verteidigung der passiveren Stellung auf Dauer eine undankbare Aufgabe. Mit einer taktischen Abwicklung nach der Zeitkontrolle wandelte sich der Stellungsvorteil auch in Materialvorteil um und der Rest war Formsache für Jana, die nach 53 Zügen den ganzen Punkt in der Tasche hatte.

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