Markus Angst – Der Weltschachbund FIDE engagiert sich mit seinem einzigartigen Programm «Chess for Freedom» in Gefängnissen und wurde hierfür für die «Anthem Awards» vorgeschlagen.
Initiiert wurde das «Chess for Freedom»-Projekt von der Social Commission der FIDE, die von André Vögtlin, Zentralpräsident des Schweizerischen Schachbundes (SSB), geleitet wird. Ziel der Social Commission ist es, die Gleichstellung aller Gesellschaftsgruppen zu fördern, gefährdete oder benachteiligte Gruppen zu integrieren und Menschen mit Gedächtnisverlust oder alte Menschen aktiv zu halten.
«Die FIDE will damit», so André Vögtlin, «einen positiven Beitrag zum Leben der gesamten Gesellschaft leisten. Neben Schachaktivitäten für Gefangene gibt es auch Aktivitäten für alte Menschen, Autisten, Flüchtlinge und Drogensüchtige.»
So fand – wie Sie der jüngsten Ausgabe der «Schweizerischen Schachzeitung» entnehmen können – Mitte Oktober das dritte internationale Gefangenen-Schachturnier statt. Dieses Jahr war mit der Strafanstalt Saxerriet (Salez/SG) erstmals auch eine Schweizer Mannschaft am Start. Als Verantwortlicher für die Kommunikation und Social Events in der Schweiz begleitete Urs Hirt, Mitglied des SSB-Zentralvorstands, das Turnier vor Ort und erlebte einen spannenden Tag mit den Gefangenen.
Das «Chess for Freedom»-Projekt wurde nun für die «Anthem Awards» vorgeschlagen. Die «Anthem Awards» werden seit 2021 verliegen, um die zielgerichtete und projektbezogene Arbeit von Einzelpersonen, Unternehmen und Organisationen weltweit zu würdigen. Sie sind die grösste und umfassendste Auszeichnung für sozialen Einfluss weltweit.
Unterstützen Sie die FIDE, stimmen Sie ab und teilen Sie diesen Link. «Der Gewinn dieses Awards würde», betont André Vögtlin, das Ansehen des Schachsports in der Welt verstärken.»
Auf der FIDE-Website finden Sie weitere Infos zu den «Anthem Awards».
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