November 27, 2024

Team-EM Runde 2

Auch nach der zweiten Runde der Team-EM bleiben alle unsere Spielerinnen und Spieler ungeschlagen. Diesmal sprangen aber zusätzlich vier Gewinnpartien an einem erfolgreichen Schachsonntag heraus.

Die Frauen-Nationalmannschaft vor der zweiten Runde

Die Frauen fuhren gegen Norwegen einen souveränen Pflichtsieg ein. Den Punktereigen eröffneten Josefine Heinemann und Jana Schneider, die beide gleichzeitig ihre vollen Punkte holten und beide gemeinsam sehr entspannt den Spielsaal verließen, denn auch die anderen beiden Partien waren ungefährdet.

Dinara spielte kurz darauf Remis, was den Mannschaftssieg sicherte. Dinara kam kopfschüttelnd aus dem Spielsaal und war nicht zufrieden, weil sie gerne mehr herausgeholt hätte, für die Mannschaft war das Ergebnis aber völlig ok.

Hanna Marie kämpfte deutlich länger und musste ihre Gegnerin ordentlich kneten, konnte sich im Turmendspiel aber schließlich auch einen ganzen Punkt sichern, so dass es am Ende 3.5 zu 0.5 stand!

Bei den Männern dauerte der Kampf nicht nur deutlich länger, es war auch lange unklar, wie es ausgeht. Nach 2,5 Stunden standen vier ausgeglichene Stellungen auf den Brettern, die alles offen ließen. Dann schien Vincent Keymer gegen Viktor Erdos allerdings etwas unter Druck zu geraten. Der Bauernvorstoß c4 gepaart mit schönen Feldern für die schwarzen Springer versprach ein wenig Initiative. Vincent verteidigte sich aber nicht nur umsichtig, sondern ergriff sofort die Gelegenheit, als sein Gegner in der Zeitnot zunehmend die Kontrolle verlor. Auch ein verzweifeltes Opfer, welches Vincents König von g1 bis nach b3 jagte wurde souverän pariert, so dass es schließlich nach 37 Zügen eins zu null für Deutschland stand!

Rasmus Svane neutralisierte seinen Gegner mit Schwarz am zweiten Brett ohne Probleme, so dass es Alexander Donchenko und Dmitrij Kollars waren, die am dritten und vierten Brett lange um den Matchsieg rangen. Gerade bei Dmitrij musste man sich zwischendurch doch erhebliche Sorgen machen. Sein 39. Zug h5 gab seinem Gegner ernsthafte Gewinnchancen. Allerdings führte die Initiative gegen Dmitrijs schwarzen König zu nichts und mit einem Turmopfer im 61. Zug wurde das Dauerschach und der halbe Punkt eingetütet.

Zu diesem Zeitpunkt befand sich Alexander Donchenko bereits in einem Turmendspiel mit zwei Bauern gegen einen, das aber keine Gewinnchancen mehr hatte. Alex hätte in einem von Anfang bis Ende ausgeglichenem Kampf auch schon früher Remis machen können, nach 66 Zügen stand dann aber auch hier der Remisschluss und damit der 2,5 zu 1.5 Sieg des deutschen Teams.
Ein insgesamt hervorragender Tag für das deutsche Team.

Unsere Männer werden wieder an Tisch 1 spielen und auch unsere Frauen kriegen voraussichtlich starke Gegnerinnen. Um 15 Uhr startet Runde drei, seid auch dann wieder mit dabei!

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