Bei den Weltmeisterschaften U8-12 in Scharm El-Scheich in Ägypten sind rund zwei Drittel des Turniers abgeschlossen. Zu den Ergebnissen der vierzehn deutschen Spielerinnen und Spieler sagt Bundesnachwuchstrainer Bernd Vökler: „Sobald jemand oben ankommt, gibt es einen Dämpfer.“ Nachfolgend sein Zwischenbericht und der eines mitgereisten Vaters.
Zwischenbericht von Bernd Vökler
Die Organisation ist besser geworden! Die Transferbusse sind pünktlich. Die Eltern verlassen pflichtbewusst zehn Minuten vor der Runde das Turnierareal. Auf der Tribüne bleiben die Handys ausgeschaltet und in der Tasche. Die meisten Deutschen sind gesund, soweit so gut. Probleme und Problemchen gibt es natürlich trotzdem. Zur zweiten Runde habe ich 14 Klemmbretter gekauft, weil ohne Schreibunterlagen das Mitschreiben auf den Tischdecken ein Graus war. Unserem Vorbild sind viele Delegationen mittlerweile gefolgt, wo doch eigentlich Schreibunterlagen zu Hunderten, Tausenden überall in der Welt auf ihren Einsatz warten. Leider nicht in Ägypten.
In das Turnierareal dürfen keine Eltern, Trainer und nicht mal die Delegationsleiter hinein. Vermutlich hätte man einige Irritationen gerade im jüngeren Bereich vermeiden können, wenn jemand die Sprache der Spieler oder Spielerinnen beherrscht hätte. So kam es teilweise zu Eskalationen, die Stunden später und nur vom Hörensagen kaum noch gelöst werden konnten. Gerne erinnere ich mich an die intelligente Lösung aus Bratislava 2018. Ein Vertreter jedes Landes konnte im Innenraum Platz nehmen und wurde im Zweifelsfall hinzugezogen. So löst man Probleme bereits vor dem Entstehen.
Zu den Ergebnissen der Deutschen will ich nur so viel sagen. Sobald jemand oben ankommt, gibt es einen Dämpfer. Andererseits kämpfen alle im hinteren Bereich der Tabelle voll konzentriert in Richtung der 50%. Noch sind vier Runden zu spielen und vielleicht gelingt der eine oder andere Endspurt hinein in die Top-10. Toi, toi, toi.
Bernd Vökler
Bundesnachwuchstrainer
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