Berlin, 11.08.2023
Im Achtelfinale des FIDE Women’s World Cup in Baku/Aserbaidschan konnte Elisabeth Pähtz die Weltmeisterin Ju Wenjun im Tiebreak bezwingen. Nachdem die beiden Partien mit klassischer Bedenkzeit und die erste Partie im Schnellschach-Tiebreak remis endeten, erspielte sich Pähtz in der vierten Partie früh einen Vorteil. Als Eröffnung wählte sie das berüchtigte Jobava-Londoner-System, in dem die Weltmeisterin im zehnten Zug in eine Eröffnungsfalle tappte. Die Verteidigungsbemühungen der Weltmeisterin blieben erfolglos, sodass Pähtz die Partie im 37. Zug durch Schachmatt gewinnen konnte. Als erste Deutsche in der Geschichte des FIDE Women’s World Cup steht die gebürtige Erfurterin nun im Viertelfinale und trifft dort auf die ukrainische Großmeisterin Anna Muzychuk.
Der FIDE Women’s World Cup ist einer der stärksten und prestigeträchtigsten Wettbewerbe im internationalen Schach. 103 Teilnehmerinnen ermitteln in dreieinhalb Wochen die Siegerin. Die drei Erstplatzierten qualifizieren sich für das Kandidatinnenturnier, bei dem acht der stärksten Schachspielerinnen der Welt vom 3. bis 25. April 2024 im kanadischen Toronto die Herausforderin für das WM-Match gegen die amtierende Weltmeisterin Ju Wenjun ausspielen.
Foto: Elisabeth Pähtz am Brett während des Matches gegen die Weltmeisterin Ju Wenjun (Maria Emelianova | Chess.com)
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