Markus Angst – Beim FIDE World Cup, der vom 30. Juli bis 24. August in der aserbeidschanischen Hauptstadt in Baku stattfindet, versucht die Schweizer Grossmeisterin Alexandra Kosteniuk, ihren Titel von 2021 zu verteidigen.
Die wegen des Kriegs in der Ukraine vor einigen Monaten vom russischen Schachverband zum Schweizerischen Schachbund (SSB) gewechselte 39-jährige Doppelbürgerin gewann den FIDE World Cup vor zwei Jahren im russischen Sotschi dank eines Finalsiegs gegen GM Alexandra Gorjatschkina.
In Baku ist Alexandra Kosteniuk hinter GM Humpy Koneru (Indien) und Wenjun Ju (China) sowie den beiden unter der FIDE-Flagge startenden GM Alexandra Gorjatschkina und GM Katerina Lagno als Nummer 5 gesetzt. Natürlich ist die Titelverteidigung ihr grosses Ziel. Dennoch ist Alexandra Kosteniuk bezüglich Prognosen zurückhaltend. «Bei K.o.-Turnieren ist es sehr schwer, sich Ziele zu setzen. In meiner Karriere habe ich solche Turniere bereits zweimal gewonnen und hatte einige grossartige Ergebnisse. Aber ich hatte auch einige Turniere, bei denen ich früh ausschied. Ich nehme deshalb in Baku Runde für Runde – und mein Hauptziel bleibt wie immer dasselbe: gutes Schach zu spielen.»
Nummer 1 des Herren-Tableaus, in dem kein Schweizer vertreten ist, ist der Weltranglistenführende und ehemalige Weltmeister GM Magnus Carlsen – vor dem zweifachen Vizeweltmeister GM Ian Nepomniaschtschi (FIDE) sowie den beiden Amerikanern GM Hikaru Nakamura und GM Fabiano Caruana. Der neue Weltmeister Liren Ding (China) ist nicht am Start. Der polnische Titelverteidiger GM Jan-Krzysztof Duda, der vor zwei Jahren in Sotschi sensationell gewonnen hat, ist in Baku die Nummer 14 der Gesetztenliste.
Hier finden Sie alle Infos zum FIDE World Cup in Baku.
Verfolgen Sie in diesem YouTube-Video Alexandra Kosteniuks Weg zum Sieg beim FIDE World Cup 2021.
More Stories
IM Fabian Bänziger gewinnt Schweizer Rapid-Meisterschaft in Thalwil – Silber für IM Davide Arcuti, Bronze für GM Florian Jenni
Ruth Metzler-Arnold ist neue Präsidentin von Swiss Olympic – der SSB freut sich auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit
Am kommenden Wochenende in Thalwil: Schweizer Rapid- und Blitzschach-Meisterschaft
Europameisterschaft in Montenegro: erste WGM-Norm für WIM Sofiia Hryzlova
Interview des Monats mit «Comebacker» Mario Steiner: «Durchs Online-Schach begann ich wieder zu spielen»
Luzerner Open in Luzern: Siege für Jan Haugner, Wim Schorno und Christian Goy