November 26, 2024

Caruana mit glücklichem Remis gegen Kollars


Im NC World Masters der 50. Internationalen Dortmunder Schachtage traf der deutsche Teilnehmer Dmitrij Kollars auf die Nummer 3 der Welt Fabiano Caruana. Kollars spielte eine fantastische Partie mit Schwarz, und hatte einen gefährlichen Freibauern auf c2.

Doch nach knapp 4 Stunden Spielzeit, fand er den möglichen Gewinnweg nach der Zeitkontrolle nicht und erlaubte eine Zugwiederholung zum Remis. „Ich hatte noch mehr Glück, als ich am Brett dachte“, sagte Caruana nach der Analyse der Partie.

Den Eröffnungszug der Runde führte Stefan Koth, Geschäftsführer des ausrichtenden Vereins Initiative Pro Schach e.V. aus. Wladimir Kramnik spielte dann eine extrem komplizierte Partie gegen Pawel Eljanow. Das Format Schach ohne Rochade trägt merklich zur Unterhaltsamkeit der Duelle bei. In beiderseitiger Zeitnot vor dem 40. Zug, behielt Kramnik den besseren Überblick. Aber er konnte seinen Vorteil nicht verwerten und Eljanow hielt nach 5,5 Stunden remis. Damit führt Kramnik mit 2,5 Punkten aus 4 Partien das Feld knapp an. Kramnik beendete seine aktive Turnierkarriere bereits 2019. In dem speziellen Format und aufgrund seiner Verbundenheit zu Dortmund spielt er nun zum zweiten Mal nach Karriereende bei den Schachtagen. Am Samstag kommt es ab 15 Uhr zum Highlight Caruana gegen Kramnik.

Das A-Open der Sparkassen Chess Trophy wird weiterhin von Alexander Donchenko angeführt, der mit Schwarz gegen den jungen Inder Leon Luke Mendonca remis spielte (Foto von der Partieanalyse). Dadurch konnte Frederik Svane mit einem Sieg nach Punkten aufschließen. Aber auch Aryen Chopra ist punktgleich mit den beiden an der Spitze, nachdem er seinen Mehrbauern nach langem Kampf gegen seinen Landsmann Raja Harshit verwertete.

Am Samstag kommt es am Spitzenbrett zum Match der beiden deutschen Topspieler. In der vorletzten Runde geht es dann um die beste Ausgangsposition für den Turniersieg.

Hussain Besou kämpfte lange um den vollen Punkt gegen Jana Schneider. Doch sie verteidigte sich zäh, und der 11-jährige musste mit einem halben Punkt zufrieden sein. Dinara Wagner konnte im Fernduell um die Tabellenspitze mit Ruben Köllner voll punkten: beeindruckend überspielte sie aus nach einer katalanischen Eröffnungen den Jugendlichen Vadym Petrovskyi. Köllner spielte derweile eine ausgeglichene Partie gegen GM Venkataraman. So hat Wagner die besten Chancen auf den Turniersieg und eine GM-Norm, die bei ambitionierten 7 Punkten aus 9 Partien liegt. Dafür benötigt sie nun noch 1,5 Punkte aus den beiden finalen Runden.

nterview mit GM Fabiano Caruana, nach seinem Remis gegen GM Dmitrij Kollars:

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