1. Münchner Pfingst-Open: Ruben Köllner und Aljoscha Feuerstack mit Großmeisternormen!

Die letzten Runden beim Schachfestival,

 

am Abend des. 05. Juni starteten die Partien des A-Turniers wie gewohnt um 18 Uhr. Es war so stark besetzt, dass drei Großmeister frühzeitig das Handtuch schmissen. Es waren insgesamt 26 Nationen vertreten.

 

Die zwei A-Turniere der zwei Pfingst-Opens, deren Partien auf DGT-Brettern auf verschiedenen Schachplattformen übertragen wurden, waren von hoher Qualität. Hervorzuheben war am Ende des 2. Laimer Pfingst-Opens am 30.05. der Schachveteran Oleg Korneev, der mit 7 aus 9 auf dem 1. Platz landete. Der Wahlspanier, der in seiner besten Zeit zu den 100 besten gehörte, kämpfte sich am Brett während des Turniers nach vorne. Nach ihm folgten auf Platz 2 und 3 Schachspieler aus Indien, der Jüngere IM Souhardo Basak mit knappem Vorsprung vor GM Shyam Sundar. Außerdem erspielte sich ein sehr junger Schachspieler aus Schweden seine erste IM-Norm.

 

Das nachfolgende A-Turnier des 1. Münchner Pfingst-Opens war viel stärker besetzt. Drei waren weit über 2600 und auch viele zwischen 2500 und 2600 dabei. Alexei Sarana, Anton Demchenko und Alexander Motylev dominierten die ersten Runden auf der Bühne. Es gesellten sich immer wieder neue Herausforderer dazu, bis zur siebten Runde nutzte die Chance der Wahlmünchner Kjartansson Gudmundur aber auch Maximilian Berchentbreiter hielt gut mit. Sie trafen hier auch aufeinander. Bis zur vorletzten Runde sorgten aber zwei andere Deutsche für Furore, Aljoscha Feuerstack bezwang Alexei Sarana am Spitzenbrett und am Tisch dahinter Ruben Köllner den jüngeren GM Bharat Subrahmanyam aus Indien, das war eine Runde der deutschen Schachspieler!

 

Spannung war also in der letzten Runde ab 9:30 angesagt. Wie sich herausstellte, war das Losglück auf der Seite der deutschen Schachspieler.

Sie traten beide nicht gegeneinander sondern gegen GMs an. Aljoscha Feuerstack remisierte mit Alexander Motylev und holte frühzeitig seine 1. GM-Norm! Ruben Köllner stand im Damen-Turmendspiel gegen Anton Demchenko etwas unter Druck, manövrierte aber seine Schwerfiguren so geschickt, dass sein Kontrahent Demchenko einlenkte. Damit war aber nicht genug, insgesamt weitere fünf Normen konnte dieses Turnier verzeichnen! Es gab IM-Normen  für Konstantin Peyrer und Edvin Trost. Für diesen war das 1. Münchner Schachfestival besonders erfolgreich, innerhalb von 12 Tagen holte der junge Schwede zwei IM-Normen! Bei den weiblichen Titelträgerinnen, die für symbolische 5 Euro antreten durften, gab es drei Normen: Liwia Jarock aus Polen, Gergana Peycheva aus Bulgarien und Anna-Maria Kazarian aus den Niederlanden.