Im slowenischen Radenci, einem Ort mit wenig mehr als 2000 Einwohnern, fand vom 27. Mai bis zum 4. Juni der Mitropa-Cup statt. Bei dem seit 1976 durchgeführten Mannschaftswettbewerb treten Auswahlmannschaften der mitteleuropäischen Länder gegeneinander an. Der Name „Mitropa“ lehnt sich dabei an die seit 1916 bestehende Bewirtungs- und Beherbergungsgesellschaft der Bahn an.
Deutschland gehört als mitteleuropäisches Land zum festen Teilnehmerkreis, doch aufgrund der Überschneidung mit dem Meisterschaftsgipfel in Magdeburg konnten nicht beide Turniere in Slowenien beschickt werden. Unsere Frauen, die schon dreimal Gold mit nach Hause brachten, waren diesmal nicht dabei. Da der slowenische Schachverband wohl nicht so schnell Ersatz fand, spielten die Frauen zu neunt.
Unsere Männerriege bestand aus den erfahrenen Witali Kunin und Bundesnachwuchstrainer Bernd Vökler, sowie drei starken Jugendlichen. Ein guter fünfter Platz wurde es am Ende. Gold ging im offenen Turnier nach Ungarn und bei den Frauen nach Kroatien.
Vökler, der in Runde eins zu seinem ersten und vielleicht für immer einzigstem Länderspiel kam, war zufrieden: „Die eifrigsten Punktesammler waren Witali Kunin und Raphael Lagunow. Wobei gerade Thore Perske und Emil Schmidek in der zweiten Turnierhälfte ihre Nominierung mehr als rechtfertigten.“
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