Das Thema Anti-Cheating gewinnt im Schach immer mehr an Bedeutung. Cheating kann heute auf vielfältige Weise erfolgen, angefangen von der unerlaubten Nutzung von Smartphones bis hin zu
ausgeklügelten Betrugsversuchen mit speziell entwickelten technischen Geräten und Komplizen. Um Cheating effektiv aufzudecken, bedarf es daher gut ausgebildeter Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter, die mit den neuesten Methoden zur Bekämpfung von Betrug vertraut sind. Vor diesem Hintergrund bietet der Deutsche Schachbund vom 8. bis 10. September in Gladenbach erstmals ein Seminar zur Erlangung der Zusatzqualifikation „Anti-Cheating-Schiedsrichter“ an.
Es richtet sich an alle Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter, die mindestens den Titel Nationaler Schiedsrichter (NSR) tragen. Für Schiedsrichter unterhalb des NSR, die zunächst nur die Zusatzqualifikation erwerben wollen, sind 8 der 21 Teilnehmerplätze reserviert. Da in der 2. Frauen-Bundesliga ab der Saison 2024/2025 neben einem Schiedsrichter oder einer Schiedsrichterin auch ein zwingend weiblicher Anti-Cheating-Schiedsrichter eingesetzt werden muss, haben Anmeldungen von Frauen Vorrang bei den acht freigehaltenen Plätzen für das Seminar. Mit den beiden Internationalen Schiedsrichtern Klaus Deventer und Jürgen Klüners leiten zwei Mitglieder der FIDE-Fairplay-Kommission und Experten in Sachen Anti-Cheating das Seminar. Anmeldeschluss ist der 30. Juni, detaillierte Informationen und die Anmeldung finden Sie hier in der Ausschreibung.
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