Seit Jahren plant der Deutsche Schachbund, die bestehende Mitglieder- und DWZ-Verwaltung auf neue Füße zu stellen.
Auf dem außerordentlichen Kongress am 15.10.22 in Ulm wurde beschlossen, den Auftrag für die neuen Systeme Mitgliederverwaltung, Ligaverwaltung und DWZ-Berechnung an die österreichische Firma „nu Datenautomation“ zu vergeben. Geplant ist hierbei die Einführung moderner Verfahren auf Cloud-Basis mit Schnittstelle zu den Ergebnisdiensten der Landesverbände. Im Ergebnis des Vergabeverfahrens fiel die Entscheidung auf das Produkt nuLiga Light.
Präsident Ullrich Krause hat Anfang März 23 den Referenten für Leistungssport Gerald Hertneck und den hessischen Landespräsidenten Andreas Filmann aufgrund ihrer IT-Expertise als gleichberechtigte Projektleiter zur Einführung der Verfahren eingesetzt.
Der Abschluss der Verträge mit der Firma nu zur Einführung der Systeme verzögerte sich mehrfach, weil diverse Vertragslücken und Vertragspunkte zu klären waren. Mitte April 23 war es dann endlich so weit: der Vertrag zur Einführung von nuLiga Light wurde beidseitig unterschrieben.
Der parallel vorliegende Vertrag zur Entwicklung des neuen DWZ-Systems wurde jedoch zurückgestellt, und muss zu einem späteren Zeitpunkt angegangen werden. In der Projektgruppe sowie beim Anbieter nu besteht Einigkeit darüber, dass das neue DWZ-System bei einer geschätzten Entwicklungszeit von acht Monaten nicht vor Ende des ersten Quartals 2024 einführbar ist, und zwar auch nur dann, wenn das auf dem Kongress in Berlin neugewählte Präsidium den Vertrag zur Entwicklung zügig unterschreibt. Um es klar und deutlich zu sagen: Es ist durchaus möglich, dass das bestehende DWZ-System noch länger betrieben werden muss, und zwar vor allem dann, wenn die für die Neuentwicklung vorgesehenen Kosten von rund 100.000 Euro in der jetzigen Finanzlage auf dem Kongress in Berlin oder durch das neue Präsidium in Frage gestellt werden sollten.
Folgende Zeitschiene ist für die Einführung der Mitgliederverwaltung (Stand Mitte April 2023) vorgesehen:
- 05. nuLigaLight Zugang für Administratoren auf dem Demosystem
- 06. nuLigaLight Zugang für Administratoren und Vereine auf dem Demosystem
- 07. nuLigaLight Zugang für Administratoren und Vereine auf dem produktiven System
- 08. geplanter Produktivgang
Wie in jedem IT-Projekt sind diese Termine nicht in Stein gemeißelt und können sich noch verschieben, wenn sich Probleme bei der Einführung ergeben.
Da das Neuverfahren frühestens ab Jahresmitte verfügbar ist, wird der Mitgliederübergang (Passwechsel) zum 30.06. noch im Altsystem MIVIS durchgeführt.
Da die neue Mitgliederverwaltung nicht parallel zur Entwicklung des neuen DWZ-Systems eingeführt wird, ist übergangsweise eine Schnittstelle zwischen den Altsystemen MIVIS / DEWIS zu nuLiga geplant. Die Konzeption dieser Schnittstelle hat bereits begonnen.
Eine weitere Herausforderung im Projekt besteht darin, die bestehenden Satellitensysteme zur Ligaverwaltung im Bereich des Deutschen Schachbunds und seiner Mitgliedsverbände über eine Schnittstelle anzubinden. Hierfür wird durch Fa. nu eine Schnittstelle entwickelt, an die sich die bestehenden Systeme über sogenannte Endpunkte anbinden können. Dies betrifft unter anderem auch den Ligamanager des Deutschen Schachbunds, da dieser nach den Vorgaben des DSB nicht auf die Ligaverwaltung unter nu übernommen wird! Für die Anbindung dieser Systeme gibt es übrigens noch keinen Zeitplan!
In der Projektgruppe zur Einführung der neuen Mitgliederverwaltung sind derzeit folgende Personen aktiv tätig:
- Gerald Hertneck Projektleiter
- Andreas Filmann Projektleiter
- Andre Martin Präsident Sachsen
- Bertold Plischke DSB Wertungskommission
- Claus Kuhlemann Mitglieder-Referent Bayern
- Holger Namyslo Mitglieder-Referent Württemberg
- Jürgen Dammann VP Finanzen, MGLV Baden
- Lukas Monnerjahn Mitglieder-Referent Bremen
- Markus Walter IT-Beauftragter Bayern
- Michael Meier Vizepräsident Württemberg
- Olaf Kreuchauf Mitglieder-Referent Berlin
- Rainer Blanquett DSB-Referent für Wertungen & Datenverarbeitung
- Wolfgang Fischer Landesspielleiter Brandenburg
- Dr. Dieter Braun, Datenschutzbeauftragter.
Parallel dazu steuert der Landesverband Württemberg unter Vorsitz von Carsten Karthaus die neugegründete Arbeitsgemeinschaft der Länder zur Weiterentwicklung von nu (im Sinne der Bündelung von Anforderungen). Der Landesverband beauftragt auch die erforderliche Anpassung von nuLiga an den Schachsport. Die Schnittstelle zum Projekt hat Vizepräsident Michael Maier übernommen.
Die Projektleitung ruft alle Landesverbände dazu auf, sich aktiv in das Projekt einzubringen. Zum einen muss das neue System vor der Produktivsetzung intensiv getestet werden, zum anderen müssen die Zugänge zum System verteilt und dann auch von den Mitgliederverwaltern und Vereinen genutzt werden. Jeder Landesverband wird gebeten, hier zumindest zwei Tester zu benennen.
Die Projektleitung ist erreichbar unter leistungssport@schachbund.de und andreas.filmann@filmann.de.
Jetzt geht es also erst richtig los und es liegt noch viel Arbeit vor uns im Projekt – packen wir es an!
Gerald Hertneck & Andreas Filmann
Was nützt es, wenn ein neues System zur MitgliederVERWALTUNG und der DWZ etabliert wird, beantragen Sie beispielsweise eine FIDE ID und erhalten Sie Ihre ELO. Reicht das als eine vergleichbare Zahl Ihrer schachlichen Leistung nicht aus?
Ist ein zweifaches Wertungssystem der DWZ und ELO wirklich sinnvoll und sollte man für diesen Mehraufwand wirklich so viel Geld ausgeben, wenn man den Deutschen Schachbund um ausreichend Gelder (nach den veröffentlichten Darstellungen) bisher bestenfalls „erleichtert“ hat. Entweder man ist seitens des DSBs e.V. wirklich in der FIDE organisiert und akzeptiert deren Wertungssystem oder man geht national konsequent und mit allen positiven und nachteiligen Folgen eigene Wege.
Der erhebliche Eiertanz, der hier seit Jahren vom Präsidium des DSBs e.V. aufgeführt wird, ist momentan nicht nur kontraproduktiv, sondern Existenz gefährdend für den DSB e.V..
Ich bitte die Mitglieder der Landesverbände der neuen Bundesländer und die Vertreterinnen der Landesverbände aller Länder ihre Position zu überdenken und ob die Zeit nicht reif ist, sich aus der Minoritätssituation zu befreien, beispielsweise durch Ausgründung und Neugründung entsprechender Verbände, sozusagen, dann kann die Majorität der Herren im Westen der Republik, auch Altbundesländer genannt, Ihren Scherbenhaufen selbst aufräumen und personell und materiell dafür gerade stehen, noch ist Zeit dazu.
Lesen Sie bitte auch meinen Beitrag „Quo vadis deutscher Schachbund“, hierdurch wird ausreichend klar, dass keinesfalls der Öffentlichkeit entgangen sein kann, dass Außenstehende andere Ansichten zur Tätigkeit des Deutschen Schachbundes schon vor mehreren Jahren hatten und die Öffentlichkeit durch entsprechende Veröffentlichungen hierauf hingewiesen wurde. Leider hat sich hierfür niemand wirklich interessiert und allen Landesschachverbänden sowie deren Mitgliedern drohen, wenn sie bei dem angekündigten DSB Kongreß im Mai 2023 sozusagen umgangssprachlich „weiter machen wie bisher“ aus meiner privaten Sicht, Folgen und nachteilige Konsequenzen von denen einige anscheinend noch nicht einmal geträumt haben.
Räumen Sie auf bevor es zu spät ist und lassen Sie sich nicht mehr länger einlullen vom Präsidium des DSB e.V., dem vermeintlichen Betriebsrat des DSV’s e.V. und beantragen Sie mit juristisch aus gefeilter Begründung Akteneinsicht bei der Rechtsnachfolgerin des BStUs eine Akteneinsicht zur Frage, ob der Familienname Gering nicht eine fiktive Identität der Arbeitsgruppe XXII des MfS der DDR ist. Eingeweihte und Betroffene, wie ich, werden wissen was ich meine, andere wie der ochs vorm Berge stehen, jedoch nach meiner Meinung versucht man die Landesverbände und deren Vertreter seit Jahren zu linken und manipuliert und verhindert entsprechende Stellenbesetzungen beim DSB e.V. und DSJ e.V. mit entsprechenden zersetzenden und desinformierenden Maßnahmen.
Warum wurde beispielsweise eine Frau Heike Quellmalz beim DSB e.V. als Geschäftsführerin eingestellt, obwohl sie erwiesenermaßen weder Ahnung vom Schach hatte, noch Kompetenzen und Berufserfahrung, die eine Geschäftsführerposition rechtfertigten? Warum wird Frau Anja Gering ohne öffentliche Ausschreibung der Position eingestellt, was als geförderte Stelle mit Mitteln des Bundesinnenministeriums an sich undenkbar ist? Warum wird einem Herrn Prof. Dr. Markus Fenner von dem berechtigt Fragen der Herkunft seiner akademischen Titel und Gehaltsbezüge sowie Abfindung vorgeworfen wurden , noch Geld dass dem Verband für seine Verbandsaufgaben nachgeworfen, dass längst nicht mehr da war.
Warum regiert immer wieder die Inkompetenz beim DSB e.V. und werden letztlich sogar noch Bundesorden dafür mit makabren Begründungen den Verantwortlichen nachgeworfen?
Wie lange und warum sollen Sie das liebe Mitglieder des DSB e.V.s noch weiter mitmachen und wie viel fortgesetzte Inkompetenz brauchen Sie noch, bis hier jemand die überfällige Reißleine zieht.