Der Schachclub Viernheim musste beim Bundesliga-Wochenende in Bremen gegen die Gastgeber die erste Niederlage der Saison hinnehmen, setzte sich in der zweiten Begegnung gegen Aufsteiger Kirchweyhe jedoch nervenstark durch. In der Tabelle der höchsten deutschen Spielklasse bleiben die Südhessen weiterhin der hartnäckigste Verfolger des unverändert ungeschlagenen Titelverteidigers und deutschen Serienmeisters, OSG Baden-Baden.
Ein seltener Anblick: Abendliche Rasenpflege im Bremer Weserstadion | Foto: Stefan Spiegel
Am Samstag ging es für den Schachclub Viernheim gegen das starke Team von Werder Bremen, das aufgrund unerwarteter Niederlagen auf einem Abstiegsplatz stand und zu seiner – übrigens wie gewohnt vorbildlich ausgerichteten! – Heimrunde alle verfügbaren Top-Spieler an die Bretter brachte. Die Südhessen traten dagegen ohne einige ihrer Spitzenspieler an, und sahen sich folgerichtig zum ersten Mal in dieser Saison in einem Wettkampf in der Rolle des nominell schwächeren Teams. Der Vergleich war trotzdem lange Zeit umkämpft, kippte dann aber Schritt für Schritt zugunsten der Gastgeber, die sich am Ende mit einem 5,0:3,0 durchaus verdient durchsetzten; gefühlt vielleicht einen halben Punkt höher, als es dem Verlauf der Partien entsprochen hätte.
Der einzige Sieg für Viernheim gelang GM Rainer Buhmann, während die GM Georg Meier, Dennis Wagner, Sebastien Maze und Fabien Libiszewski remisierten. In eine Niederlage fügen mussten sich GM Yuriy Kryvoruchko am Spitzenbrett ebenso wie GM Sergey Fedorchuk und GM Ilja Zaragatski.
Am Sonntag trafen die Südhessen dann auf das starke und sehr ausgeglichen besetzte Team des Aufsteigers SK Kirchweyhe. Der Schachclub Viernheim war in dieser Begegnung knapp favorisiert und ließ sich auch von der Niederlage am Vortag nicht irritieren. Den erneut umkämpften und knappen Wettkampf gewannen die Südhessen am Ende verdient 4,5:3,5. GM Yuriy Kryvoruchko am Spitzenbrett sowie GM Dennis Wagner fuhren die vollen Punkte ein. GM Ilja Zaragatski musste nach einem zu optimistischen Gewinnversuch eine Niederlage quittieren, während die GM Georg Meier, Sergey Fedorchuk, Rainer Buhmann, Sebastien Maze und Fabien Libiszewski remisierten.
Nach diesem durchwachsenen Wochenende steht der Schachclub Viernheim weiterhin auf dem 2. Tabellenplatz der 1. Schach-Bundesliga – mit 3 Punkten Vorsprung auf die SF Deizisau, aber nun auch mit 2 Punkten Rückstand auf die ungeschlagene und favorisierte OSG Baden-Baden. Die Weichen für das Finale Ende April werden voraussichtlich am kommenden Wochenende gestellt, wenn die Viernheimer in Remagen und die Baden-Badener in Berlin erneut schwere Wettkämpfe zu bestreiten haben.
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