Juli 20, 2024

Gipfelmanifest (III): Der Schachbund online – eine Baustelle, umgeben von Wüsten

Für ChessBase-Chef Rainer Woisin (Mitte) ist das Wohlergehen des Schachs von existenzieller Bedeutung. Es liegt in den Händen der beiden Herren links und rechts. Vielleicht sollten diese beiden einen Anruf bei ChessBase veranlassen, in dem Wörter wie „Wissenstransfer“, „Hospitanz“, „Workshop“ vorkommen. (Foto: ChessBase)

Einen richtig guten Vorschlag gibt es durchaus im Programm von Team Pfenning: das „Projekt 100.000plus“, das allein als Symbol für Ambition und Optimismus ein wichtiges Zeichen setzen würde.

Die Umstände, unter denen Schach in Deutschland größer werden könnte, als es jemals war, sind ja denkbar gut. Schach brummt: Schulschach boomt, Schachlehrer sind gefragter denn je, die Zahl der großen Schachveranstaltungen steigt, sportlich wächst zumindest ein Zugpferd heran, vielleicht mehrere.

Damit diese Saat ideal aufgeht, müssen alle Beteiligten zusammenarbeiten, um dafür zu sorgen, dass Schach eine Sogwirkung entwickelt, dass die maximale Dynamik entsteht. Sich nur hinzustellen und „100.000plus“ zu rufen, wird nicht reichen.

Anreize und Hilfe

Wer Leute in die eine oder andere Richtung steuern will, der muss Anreize schaffen. Und genau das würde der Schachbund tun müssen, um sein Wachstum aktiv zu gestalten. Anreize für Ehrenamtler, Besonderes zu bewegen, für Vereine, für Spieler, insbesondere für Profis. Und er muss klar kommunizieren, was er tut, in welche Richtung er steuert und allen Beteiligten Hilfe anbieten, auch da: insbesondere den Profis/Zugpferden (mehr dazu findet sich bereits in Teil II dieser Serie).

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Gipfelmanifest (I): das deutsche Schach – ein Karren ohne Zugpferde