Walter Siemon – Zwei klare Heimsiege konnte die OSG Baden-Baden in der Schach Frauenbundesliga am vergangenen Wochenende feiern – und doch ist es nur ein kleiner Schritt, der die Hoffnung auf eine erfolgreiche Titelverteidigung aufrecht zu erhalten vermag: ein Zugewinn von einem halben Brettpunkt im Verhältnis zum Spitzenreiter SK Schwäbisch Hall.
Nach wie vor beträgt der Abstand jedoch zwei Mannschaftspunkte. Der Saisonsieg kann theoretisch noch aus eigner Kraft an die Oos geholt werden, praktisch müssten jedoch an den drei Tagen der zentralen Endrunde der Frauenbundesliga Schach ab 29.4. in Bad Königshofen mehrere glückliche Umstände zusammenkommen, wenn die drei Vereine an der Tabellenspitze, Schwäbisch Hall, die Schachfreunde Deizisau sowie die OSG Baden-Baden, noch gegeneinander antreten müssen und am Ende der dreizehnte Titel für Rekordmeister Baden-Baden herausspringen soll – im Moment abstrakte Zahlenspiele.
Der Blick auf das letzte Wochenende zeigt ein 4,5:1,5 der OSG gegen die SG Solingen und ein 5:1 gegen den SV Hemer 1932. Keine einzige Partie ging verloren. Gegen Solingen siegten Elisabeth Pähtz am zweiten Brett, Josefine Heinemann an Position vier, man darf schon sagen, wie gewohnt, sowie Ketino Kachiani-Gersinska.
Den Remisfrieden schlossen Exweltmeisterin Alexandra Kosteniuk am Spitzenbrett, Anna Zatonskih an Brett drei sowie Iamze Tammert am sechsten Brett. Gegen Hemer punkteten Alexandra Kosteniuk, erneut Elisabeth Pähtz, Anna Zatonskih (kampflos) und Iamze Tammert voll, Josefine Heinemann und Ketino Kachiani-Gersinska mussten sich mit Remis zufrieden geben. Einige Chancen, noch mehr Brettpunkte zu sammeln, wurden zwar liegen gelassen, aber bei solch hohen Siegen erübrigt sich nach Ansicht von Teamchef Thilo Gubler jede Kritik.
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