Walter Siemon – Die Runden acht und neun von fünfzehn in der Schachbundesliga stehen an diesem Wochenende an.
Rekordmeister OSG Baden-Baden wird alles daransetzen, die Tabellenspitze zu behaupten. Gleichstand nach Mannschaftspunkten mit dem Hauptkonkurrenten der letzten beiden Jahre, dem SC Viernheim, ist durchaus möglich, zu verteidigen ist für die OSG Baden-Baden aber auch ein noch recht komfortabler Vorsprung an Brettpunkten.
Geht man nach den aktuellen Tabellenständen, scheint die OSG gegenüber Viernheim das etwas leichtere Programm zu haben: Samstag ab 14.00 Aufsteiger SV Deggendorf, im Moment Tabellenvorletzter, Sonntag ab 10.00 Uhr der Münchener Schachclub 1836 auf Platz zwölf der aktuellen Tabelle, ein Rang vor den Abstiegsplätzen. Teamchef Sven Noppes warnt jedoch regelmäßig davor, Prognosen nach Tabellenrängen abzugeben. Jeder Gegner ist für ihn erst einmal ein starker Gegner und muss am Brett niedergerungen werden.
Das mit dieser Saison in den OSG-Stall gekommene Zugpferd Vincent Keymer, mit achtzehn Jahren deutsche Nr.1, steht nicht zur Verfügung. Er absolviert in Düsseldorf die letzte Runde eines Weltklasseturniers, des „WR Chess Masters“.
Man darf gespannt sein, wer in der OSG-Mannschaft an seine Stelle tritt. Ein Großmeister ähnlicher Spielstärke, wie sie Keymer besitzt, wird es auf jeden Fall sein.
Austragungsort der Kämpfe an diesem Wochenende ist für die OSG Baden-Baden der TSV Schönaich.
Die Partien werden live auf schachbundesliga.de oder chess24.com übertragen.
More Stories
Düsseldorf auf Kurs
Baden-Baden: siegreich dank Supertalenten
Kamsky wie Ding und ein Adventsgeschenk für Baden-Baden (4. Spieltag)
Erfolgreicher Doppelspieltag aus Deizisauer Sicht
Düsseldorf und Baden-Baden mit weißer Weste (3. Spieltag)
Düsseldorf ohne Gukesh, Baden-Baden ohne Anand: das Bundesligawochenende