Gestern ging der FIDE Frauen Grand Prix mit der 11. und letzten Runde sowie der anschließenden Siegerehrung zu Ende. Zum Abschluss gab es sowohl für Dinara Wagner als auch Elisabeth Pähtz sichere halbe Punkte, die nach 30 bzw. 35 Zügen eingetütet werden konnten.
Mit 5,5 Punkten und dem geteilten 5. bis 8. Platz platziert sich Elisabeth im Mittelfeld. Das Ergebnis wird ihrem Spiel und den Möglichkeiten, die sie hatte, aber nur bedingt gerecht. Elisabeth gelang es immer wieder, ihre Gegnerinnen in der Eröffnung zu überraschen und sich gute Stellungen zu erarbeiten. Insbesondere gegen die beiden Chinesinnen, Zhongyi Tan in Runde 3 und Jiner Zhu in Runde 10, mangelte es aber leider in der Chancenverwertung. Zudem war die Niederlage gegen Alexandra Kosteniuk in Runde 2, in der es zu einem kapitalen Aussetzer kam, natürlich mehr als unglücklich, weil die Stellung völlig in Ordnung war.
Insgesamt aber ein solides Ergebnis, das Elisabeth ein kleines Eloplus beschert, wo aber noch einiges mehr drin gewesen wäre!
Dinara beendet das Turnier mit 3,5/11 bedauerlicherweise am Tabellenende. Mit dem Ergebnis wird sie unzufrieden sein. Das Zeitmanagement war in diesem Turnier mehrfach ein Thema, zudem gingen zu viele Partien aufgrund von Fehlern in Zeitnot verloren. Der Start in das Turnier mit 0/3 war natürlich auch eine Hypothek, an der man erst einmal zu knabbern hat.
Positiv war allerdings der starke Wille und spürbare Kampfgeist. Auch nach neun harten Runden mit 2/9 Punkten spielte sie weiter auf Sieg, ging dem frühen Remis aus dem Weg und sagte selbst: „Ich habe hier eine gute Möglichkeit gegen starke Spielerinnen zu kämpfen und zu lernen, das muss ich nutzen.“
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