Schwarzer Tag für die deutschen Frauen beim FIDE Frauen Grand Prix in München.

Elisabeth Pähtz blieb ihrem Stil treu und wählte erneut eine Variante, in der sie früh einen Bauern opfern konnte. Heute materialisierte sich daraus aber nie nennenswertes Gegenspiel. Im Gegenteil, Humpy Koneru konnte den Mehrbauern in d-Linie tief im gegnerischen Lager einpflanzen und so Elisabeths Spiel lange Zeit hemmen. Dieser Bauer wurde am Ende sogar der entscheidende Faktor. Im 35. Zug wurde der weiße d-Bauer zur Dame umgewandelte, Elisabeth musste einen Turm dafür hergeben und gab im Anschluss direkt auf. Damit ist sie zwei Runden vor Schluss auf den geteilten fünften Platz zurückgefallen.

Dinara Wagner hat im Grand Prix in München leider weiterhin einen schweren Stand. Gegen Zhansaya Abdumalik spielte sie erneut eine Partie mit offenem Visier. Dafür wurde sie aber wieder nicht belohnt. Der Ausgang der Partie war lange unklar, in der Zeitnot hatte Dinara durchaus Chancen in Vorteil zu kommen. Sie fand in der Zeitnotschlacht aber nicht die stärksten Fortsetzungen und gab nach 37 Zügen auf. Somit verbleibt Dinara bei aktuell zwei Punkten am Tabellenende.

 

Morgen startet die vorletzte Runde um 15 Uhr. Dann kehrt auch www.schachdeutschland.tv mit der Übertragung zurück. Hoffen wir, dass es ein besserer Tag für unsere Spielerinnen wird!