Das langersehnte WM-Match 2006 gegen Veselin Topalow in der kalmückischen Hauptstadt Elista sollte zu einem der skandalumwobensten der Schachgeschichte werden: „Toiletgate“ machte mehr Schlagzeilen als die Partien.
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Die Toilettendebatte begann, als nach vier Partien beim Stande von 3:1 für Kramnik Topalows Manager Silvio Danailow dagegen protestierte, dass Kramnik seiner Beobachtung nach auffällig häufig die Toilette benutzt. Damit suggerierte er, Kramnik bediene sich auf der Toilette technischer Hilfsmittel. Topalow verweigerte Kramnik fortan den Händedruck vor der Partie (das tut er bis heute).
Schließlich trafen Funktionäre die Entscheidung, die separaten Spielertoiletten zu schließen und beiden Spielern stattdessen eine gemeinsame Toilette anzubieten, die sie nur in Schiedsrichterbegleitung aufsuchen dürfen. Gegen diese seiner Meinung nach parteiische Entscheidung wiederum protestierte Kramnik, der sich weigerte, zur fünften Partie anzutreten, würde nicht das Match zu den Bedingungen weitergespielt, auf die sich zuvor beide Partien geeinigt hätten. Und so verlor Kramnik die fünfte Partie kampflos, bestand aber weiterhin darauf, dass der ursprüngliche Vertrag eingehalten wird.
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Vladimir Kramnik – eine Karriere (II): von Manila bis Toiletgate
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