Die deutsche Nummer eins Vincent Keymer hat an einem dramatischen Finaltag knapp die Sensation bei der Schnellschach-WM im kasachischen Almaty verpasst. Drei Tage lang trafen dort die besten Spieler der Welt in 13 Runden in der schnelleren Schachdisziplin aufeinander. Mit nur einem halben Punkt Rückstand landete der erst 18-jährige Keymer am Ende auf dem zweiten Platz hinter Weltmeister Magnus Carlsen aus Norwegen und setzt damit eindrucksvoll seinen Weg in die Weltspitze fort.
Im hochklassigen Teilnehmerfeld mit nahezu der gesamten Weltelite war Keymer nur auf Rang 54 gestartet. Als Außenseiter setzte er sich mit drei Siegen in Folge gegen die Top-30 Spieler Fabiano Caruana, Yangyi Yu und Arjun Erigaisi zur Hälfte des Turniers in der Spitzengruppe fest, bevor er vier Runden vor Schluss im direkten Duell mit dem Führenden Magnus Carlsen eine Niederlage hinnehmen musste. Davon unbeeindruckt kämpfte er sich mit Siegen gegen WM-Kandidat Ian Nepomniachtchi und den Inder Vidit Gujrathi zurück und hätte mit einem weiteren Sieg in der letzten Runde ein Stechen um den Titel gegen Carlsen erzwingen können. Gegen den amtierenden Blitzschach-Weltmeister Maxime Vachier-Lagrave reichte es trotz guter Gewinnchancen im Endspiel aber nur zum Remis, womit Magnus Carlsen zum vierten Mal als Weltmeister im Schnellschach feststand. Titelverteidiger Nodirbek Abdusattorov wurde Zehnter.
Als Schnellschach werden Schachspiele bezeichnet, die in der Regel eine Partiedauer zwischen 30 Minuten und einer Stunde haben. Bei der Schnellschach-WM wurde mit der Bedenkzeit 15 Minuten pro Spieler pro Partie mit einem Zuschlag (Inkrement) von 10 Sekunden pro ausgeführtem Zug gespielt.
Official Website | Results | Players
Rapid Open | Rapid Women | Blitz Open | Blitz Women
Silber mit Goldglanz, das Remis gegen Magnus lag in der Luft und dann wäre Vincent jetzt Weltmeister. Egal, Silber hält ihn hungrig … ich sehe in Vincent unseren neuen Lasker und er ist erst 18 …
♟
Großartige Lwistung!!