Die Dezember-Ausgabe der Zeitschrift Schach ist gerade erschienen. Der Hauptbericht behandelt die Weltmeisterschaft im Schach960, an der auch Matthias Blübaum teilnahm. Dazu passend beantwortet Dr. Ulrich Zenker, Gründer der deutschen Schach960-Stiftung, den monatlichen Fragebogen.
Weitere Themen sind eine juristische Betrachtung der Niemann-Klage gegen u.a. Carlsen, Herren-Bundesliga, Frauen-Kandidatenmatches, OIBM und das Finale der Global Chess Championship.
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Fischer-Random als Analogie für eine vollständige Quantenmechanik
https://www.chess-international.com/?p=64038
Can quantum-mechanical description of physical reality be considered complete?“
A. Einstein, B. Podolsky, N. Rosen, 1935
Bislang wird die Quantenphysik – trotz aller Erfolge und Bestätigungen – von vielen Experten als unvollständig betrachtet. Unbestimmtheit, Zufall und Wahrscheinlichkeit passen schlecht zu physikalischen Gesetzen und Determinismus.
Ich schlage deshalb vor: Neben den „quantenmechanischen Würfeln“ (Nobelpreisträger Zeilinger)
https://www.oeaw.ac.at/nobelpreistraeger-anton-zeilinger
und der Schachmetapher (Munzert)
https://www.chess-international.com/?p=62634
auch Fischer-Random als Analogie / Paradigma für eine vollständige Quantenmechanik heranzuziehen!
Fischer-Random / Chess 960 verbindet durch die Zufallsaufstellung der Figuren den Zufall mit den Regeln, Prinzipien und Mechanismen des normalen Schachs.
Man kann damit aufzeigen, dass Zufall / Unbestimmtheit sowie Regeln / Gesetzmäßigkeit sich gegenseitig durchdringen. Dies wird vermutlich bei der vollständigen Form der Quantenmechanik auch der Fall sein.
Die vollständige Konzeption von Quantenmechanik bzw. Quantenphysik wird neben Zufallselementen auch kausal-deterministische Tendenzen enthalten.
Dr. Reinhard Munzert