Anatoli Karpov wurde als Schachgroßmeister und Politiker bekannt. Doch nun liegt der Putin-Kritiker im Koma, nachdem er einen mysteriösen Unfall erlitten hatte. Zuvor hatte sich der 71-Jährige öffentlich gegen Wladimir Putins Ukraine-Krieg gestellt.
Anatoli Karpov, ein russischer Schachgroßmeister und Politiker, der sich Wladimir Putin widersetzte und ein Ende der brutalen Invasion in der Ukraine forderte, liegt im Koma, nachdem er Berichten zufolge einen „unglücklichen Sturz“ erlitten hat. Darüber berichtet aktuell der britische „Daily Star“.
Putin-Kritiker Anatoli Karpov nach Sturz im Koma
Dem Bericht nach hatte sich Anatoli Karpov (71) zuvor öffentlich gegen Wladimir Putins Ukraine-Krieg gestellt und ein Ende des blutigen Kampfes gefordert, der zu viele unschuldige Menschenleben gefordert hat. Nur wenige Stunden danach erlitt Karpov einen mysteriösen Unfall. Er befindet sich nun im Krankenhaus. Sein Zustand sei „kritisch“, heißt es. Die Ärzte haben ihn in ein künstliches Koma versetzt.
Herr Karpov hat erkannt, dass es die Kinder und Enkelkinder sind, die im Krieg fallen auf beiden Seiten.
Herr Karpov hat auch erkannt das diese Zukunft dieser Generation einen Trauma hat, die in ihren leben nicht mehr vergessen wird.
Herr Karpov hat erkannt, dass die Kindheit als Kind nicht mehr, ersetzbar ist.
Jeder Tag im Krieg ist ein Tag zu viel
Klar ist, daß dieser Ukrainekrieg sehr verwerflich ist. Ebenso verwerflich ist aber, daß in einem Schachmagazin derartige Propaganda betrieben wird, obwohl gar nichts bewiesen ist, auf welche Art sich A.Karpow diese Verletzungen zugezogen hat. Ich glaube nicht, daß sich Karpow plötzlich gegen Putin gestellt hat, wo er doch vorher von diesem Regime in hohe Ämter gehieft wurde. Also Schachfreunde lasst die Hetze den Propagandaheinis machen u. bleibt bei Meinungsäußerungen bei erwiesenen Tatsachen, denn Schach soll verbinden u. nicht trennen.
Nun hat sich meine Ansicht bestätigt. A. Karpov hatte einen Unfall u. ist auf dem Weg der Besserung. Damit ist die Verbreitung der Unwahrheiten von gewissen Usern widerlegt die sofort darauf tippten, daß da Putin im Spiel sein müsste. Ich bin kein Freund der russischen Staatsführung, bin aber ein Gegner von Hasspropaganda die überall auf der Welt in allen Facetten verbreitet wird.
„Wer die Wahrheit sagt braucht ein verdammt schnelles Pferd“.
Anatoli Karpov hat anscheinend seine Meinung während des Krieges geändert und nun steht er halt auf der Abschussliste. Der Verdacht des Angriffs auf seine Person wegen der Antikriegshaltung wird erhärtet durch die widersprüchlichen Aussagen seiner Frau, seiner Tochter und seines Managers. Da spielt Angst anscheinend eine große Rolle. Putin, Medwedev, Kadyrov und der ganzen Lumpen- und Verbrecherbande in Russland sind Opositionelle schon immer ein Dorn im Auge gewesen. Aber auch sie werden sich eines Tages vor Gott verantworten müssen und dann werden diese elendigen Kreaturen zur Verantwortung gezogen.
Es ist absolut richtig darüber zu berichten. Wir in Deutschland sind noch nicht soweit, dass Journalisten mundtot gemacht werden. Ein derartiger Verdacht ist angesichts des mit Lügen begründeten Krieges und der damit verbundenen Propaganda nicht abwegig. Putin bekämpft nahezu Alle, die es wagen eine eigene Meinung zu haben.
Mit Lügen sind auch die Kriege der „Gegenseite“ begründet worden. – ist doch „das erste Opfer eines Krieges immer die Wahrheit“. Wenn man aber Moral nicht teilen will und den gleichen Sachverhalt nicht mit ungleichen Maßstäben misst, hätte man doch auch beim Vietnamkrieg und beim Irakkrieg etc. die amerikanischen Schachspieler von allen Veranstaltungen ausschließen müssen. Sport soll Menschen verbinden und darf nicht für politische Zwecke instrumentalisiert werden.
Warum sollte der Schach-Ticker nicht darüber berichten?
Karpov ist ein Schachspieler, den die ganze Welt kennt. Er hat sich bei einem Sturz verletzt. Es gibt unterschiedliche Versionen, wie und wo das passiert ist. Seltsam ist, dass der Russische Schachverband kein Wort darüber verliert. Die Verletzungen sind so schwerwiegend, dass er in ein künstliches Koma versetzt werden musste. Der Zustand sei ernst. Das Ganze ist schon etwas mysteriös.
Es mag seltsam und mysteriös sein – aber wenn ein deutscher Großmeister mit 2,7% Alkoholgehalt sich eine derartige
Kopfverletzung zuziehen sollte, gebietet es doch der Schutz der Privatsphäre, den Tatbestand ( einer möglichen Alkoholerkrankung ) nicht mit Spekulationen über menschliche Defizite oder mögliche politischen Hintergründe in dieser
medial aufreißerischen Art in den „Schachticker“ zu setzen. Mich stört es, wenn Sport und Kultur in den Sog des medialen
Psychokrieges hineingezogen werden.
Na klar, die britische „Daily Star“ berichtet. Gibt es überhaupt noch einen „Zwischenfall“ oder ein „Unglück“, an dem Putin unschuldig ist?
Warum findet eine solche hahnebüchene Vermutung bzw. Unterstellung einen Platz im Schach-Ticker? Plötzlich ist Anatoli Karpov ein Putinkritiker, nachdem er vom Schachverband eben wegen des Gegenteils noch gesperrt wurde. Bleibt beim Schach, statt in dieser Zeitschrift offensichtliche politische Propaganda zu betreiben!