Schachpodcasts werden zurzeit immer beliebter. Das aktuelle Schachdrama tut dazu sein Übriges. Die Liste der aktiven englischsprachigen Schach-Podcasts ist inzwischen auf 30 angewachsen. Der jüngste Neuankömmling ist der Podcast C-Squared, der von keinem geringeren als GM Fabiano Caruana betrieben wird.
Der Niemann-Carlsen-Konflikt war zuletzt Gegenstand mehrerer Sonderfolgen des Perpetual Chess Podcast von Ben Johnson. Dieser Podcast gilt als Wegbereiter für die zahlreichen späteren Podcast-Produktionen und ist immer noch äußerst hörenswert. Aber auch der Chicken Chess Podcast von den Sekundanten Magnus Carlsens (Jan Gustafsson, Peter Heine Nielsen und Laurent Fressinet) beschäftigte sich vor einigen Tagen mit dem (vermeintlichen) Betrugsdrama.
Auch außerhalb der Schachwelt wurde die Causa Niemann in Podcasts abgedeckt, wie zum Beispiel in der internationl erfolgreichen James Altucher Show.
Nun ist auch im deutschsprachigen Podcast Schachgeflüster eine Folge über Carlsen und Niemann erschienen. Moderator Michael Busse diskutiert mit seinem Talkpartner Benjamin Glock über die Frage, ob Carlsen ein schlechter Verlierer oder Niemann ein Betrüger ist – oder keins von beidem. Sicher ist: dieses Thema wird die Podcast-Welt noch eine Weile beschäftigen.
Also, Leute, also wenn ihr es selbst nicht wisst, wenn ihr selber nicht recherchiert, wer, was, wann gesagt hat, dann braucht ihr auch keinen Podcast machen. Ich habe den Podcast ausgemacht, als einer von euch beiden meinte, Maxim Dlugy sei selber des Cheatings überführt worden… Ohne Worte. Macht eure Hausaufgaben.
Karl, ich habe für diese Aussage auf Anhieb zwei Fundstellen gefunden: Ypsha Iglesias auf chessdom und GM Benjamin Bok auf Reddit. Du kannst ja sagen, dass du es nicht glaubst. Aber so zu tun als erzählen wir Bockmist, nur weil du selber davon nix mitbekommen hast, das ist ja wohl ziemlich schwach.