Matthias Blübaum dominierte das 30-köpfige Teilnehmerfeld der Deutschen Einzelmeisterschaften im Blitzschach nach Belieben und gewann zum dritten Mal in Folge den Meistertitel. Zum Turnier beim Schachgipfel in Magdeburg war neben ihm nur ein weiterer Großmeister angereist: DSB-Leistungssportreferent Gerald Hertneck. Er konnte den Triumphzug des amtierenden Europameisters nicht annähernd stoppen: Mit 4½ Punkten Rückstand auf Blübaum führte er das restliche Feld an.
Im German Masters setzte sich der führende Vincent Keymer heute gegen Rasmus Svane durch. Der 17-Jährige konnte seinen Vorsprung auf Frederik Svane und Daniel Fridman dadurch auf einen Punkt ausbauen
Deutsche Blitzschach-Einzelmeisterschaft
Blübaums Hauptkonkurrenten im Kampf um den Titel waren die Internationalen Meister Ilja Schneider, Roven Vogel und Patrick Zelbel sowie der Großmeister und Leistungssportreferent Gerald Hertneck. Doch nur Schneider weiß, wie es sich anfühlt, Deutscher Meister zu sein: 2015 und 2018 holte er sich den Titel. Diesmal war er davon weit entfernt. „Ich spiele das schlechteste Turnier aller Zeiten“ meinte er nach 19 Runden und mageren zehn Pünktchen. Die aufgestaute Wut über sich selbst entlud sich in den letzten acht Runden über seine Gegner, als er alle Partien gewann – darunter gegen Hertneck – und sich noch auf Platz sechs vorarbeitete. Für ein Preisgeld (die ersten fünf Plätze) reichte es aber nicht mehr.
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