Warum spielen weniger Frauen als Männer Schach?
Warum gibt es so wenige Frauen in der Weltspitze, nur eine Frau in den Top 100?
Dies schreibt der Autor dazu:
Am Anfang der Coronazeit bin ich durch Zufall über einen Artikel über das extreme Ungleichgewicht zwischen Männer und Frauen im Schach gestolpert. Seitdem hat mich das Thema nicht mehr losgelassen. Hab dafür etliche Zahlen und Studien durchgewühlt, mit Menschen geredet und das ganze in dieses Video gepackt. Bin gespannt über Feedback und Gedanken! Vielen Dank nochmal an jeden der mir hierbei geholfen hat! Lara Schulze https://www.laraschulze.de/ Georgios Souleidis aka TheBigGreek https://www.youtube.com/c/TheBigGreek Caro https://www.torial.com/en/carolin.jac… Jerry https://www.instagram.com/jeremynomy/
Hallo Rosemarie, VIELEN DANK für deine Gedanken.
Die Effekte des Schachjahrs der Frau 2022 kommen noch, Zeit heilt Wunden.
Ich glaube, mit einer Änderung der Mannschaftsmeisterschaften und zwei Pflichtfrauenbrettern könnte man den Frauenantreil innerhalb kurzer Zeit im DSB auf 20 Prozent hochjagen, leider ist das nicht gewünscht.
„Sind Männer schlauer?“
„Warum spielen so wenige Frauen Schach?“
„Schlau“ – was ist da genau darunter zu verstehen? Das Internet antwortet so: „Die Fähigkeit besitzend, Vorteile für sich auszunutzen, seine Absichten mit geeigneten Mitteln, die anderen verborgen sind oder auf die sie nicht kommen, zu erreichen“. So gesehen, glaube ich nicht, dass Männer „schlauer“ sind – siehe Frauen in Chefetagen, die sind genauso schlau als die Männer!
Frauen spielen anders als Männer : Schöpfergeist und Kreativität – eher weibliche Attribute – kommen zum Zuge, aber das heißt nicht, dass sie Schach brauchen um diese auszuleben.
Überall Werbung für „mehr Frauen im Schach“ – angefangen von den Verbänden bis ganz hoch hinauf in den Weltverband, der „2022“ sogar als „Das Jahr der Frau im Schach“ ausgerufen hat. Dann die vielen Video-Clips und Filme, die alle nur eins zum Ziel haben: mehr Frauen ans Schachbrett zu führen.
Und was passiert? Nicht viel – oder doch?
6 % aller Schachspieler sind weiblich! Immerhin! Das sind 6 von Hundert und jeder kann ausrechnen, wieviele da zusammenkommen bei der weltweiten Insgesamt-Anzahl von Spielern.
An was liegt es nun wirklich? Am persönlichen Interesse!! Wichtig ist, dass wir nicht halbherzig spielen, sondern uns voller Enthusiasmus vom „Schach-Virus“ infizieren lassen – bis der „Funke“ überspringt. Schach lieben – so wie Bobby Fischer es geliebt hat. Aber – wie er – nichts mehr anderes wollen, als Schach spielen – das machen nur wenige…
Außerdem : Schach ist ein Kampfsport! Das Schachbrett ist auch ein Kriegsschauplatz: Es wird gekämpft bis der gegenerische König matt, bis er hilflos seinem Schicksal überlassen ist.
Vielleicht ist es wirklich so, dass SCHACH eher ein Männersport ist? 6 von hundert Spielern sind Frauen, vielleicht werden es mal 10, 20 – aber niemals werden es 30 oder 50 sein. Lassen wir es doch dabei!
Wenn ich ehrlich bin und die Wahl zum Zuschauen zwischen einem reinen Männer-Turnier und einem reinen Frauen-Turnier habe, entscheide ich mich für das Männer-Turnier! Irgendwie hat man das Gefühl, dass der Geist des Jahrtausende alten Spiels in der Atmosphäre vorhanden ist.